Reisen

Gartenreise Normandie 08. -14. September 2019

Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb

Sonntag, 8.9.2019

Wie gewohnt pünktlich starteten wir am frühen Morgen im regnerischen Ulm. Auf der Fahrt nach Frankreich wurde das Wetter immer besser und als wir unser erstes Ziel erreichten, blinzelte sogar die Sonne hinter den Wolken hervor.

Wir waren über Reims bis kurz vor Metz gefahren, und dort galt unser erster Gartenbesuch dem Chateau de Pangne, wo wir vom Marquis de Pangne begrüßt wurden. Auf Französich, Englisch und sogar Deutsch erläuterte er uns die Geschichte seines Schlosses und des 2,5 ha großen Gartens. Dann entließ er uns, damit wir den Garten auf eigene Faust erkunden konnten. 

Wir genossen nach der Fahrt das herrliche Arboretum mit uralten Bäumen im weitläufigen Park und die Blumenrabatten in der Nähe des Schlosses. Als Abschluss erwartete uns in der Remise ein Picknick, mit französischen Leckereien und Cidre. Auch der Marquis de Pangne und seine Frau schauten nochmals vorbei. Man kam ins Gespräch und dann lud er uns völlig überraschend in sein Schloss ein, wo wir dann nochmals eine Führung erhielten. So konnten wir das Gesamtensemble Garten und Schloss von innen und außen erleben und bestaunen.

   

Bestens gelaunt setzten wir die Fahrt nach Germain en Laye fort, wo wir unser Hotel bezogen. Am Abend spazierten wir in das kleine Städtchen und kehrten zum Abendessen in das malerische Restaurant „Le Menage“ ein, wo wir vorzüglich bewirtet wurden und den Tag bei einem Glas Wein ausklingen ließen.

 

Montag, 9.9.2019

Wir setzten heute unsere Fahrt Richtung Normandie fort, aber auf dem weiteren Weg dorthin machten wir Halt in Giverny, um dem Garten des Malers Claude Monet einen Besuch abzustatten. Der Künstler hatte dort mit seiner Familie von 1883 bis 1926 gelebt und in dieser Zeit einen Garten geschaffen, den viele schon von den berühmten Seerosen-Bildern kannten, und so waren alle begierig darauf, das Orginal kennenzulernen.

Zunächst erfuhren wir bei einer Führung mehr über die Geschichte des Gartens und seines berühmten Schöpfers, anschließend konnte man auf eigene Faust durch Garten und Wohnhaus streifen und die Farbenpracht auf sich wirken lassen.

   

Auf der Weiterfahrt hatten sich unsere Busfahrer eine Überraschung für uns ausgedacht. Wir machten auf einer Anhöhe mit Blick auf die Seine und das malerisch Städtchen Les Andelys Halt. Auf einem Kalkfelsen erhebt sich dort das im 12.Jahrhundert von Richard Löwenherz erbaute Château Gaillard. Vor dieser herrlichen Kulisse wurde uns ein sehr reichhaltiges Picknick angeboten, das uns auch kulinarisch auf die Normandie einstimmte.

So gestärkt fuhren wir weiter in die Nähe von Rouen, wo wir unseren ersten Garten in der Normandie besichtigten: den Jardin d´Angélique. Um ein prächtiges normannisches Herrenhaus hatten die Besitzer einen Garten zur Erinnerung an die früh verstorbene Tochter Angélique angelegt. Wir wurden von Gloria Lebellegard empfangen und sie erzählte auf sehr liebevolle und charmante Weise über diesen Garten und seine Entstehung. Wir konnten anschließend den verwunschenen und weitläufigen Waldgarten im Bereich vor dem Haus und den klassischen, buchsgesäumten und ganz in Weiß gehaltenen Garten hinter dem Haus bewundern. Über dem gesamten Areal lag eine melancholische, aber auch besinnlich heitere Stimmung, die uns alle ruhig werden ließ und beim Abschied bedankten wir uns herzlich bei Madame Lebellegard, dass wir diesen Garten genießen durften.

Am frühen Abend erreichten wir nach der Weiterfahrt unser Hotel in Honfleur, wo wir die folgenden Nächte bleiben würden.

 

Dienstag, 10.9.2019

Unser erstes Ziel war heute Le Clos de Chanchore, ein 1,6 ha großer Garten im Département Eure. Dort gibt es noch viele alte landwirtschaftliche Anwesen mit dem typischen normannischen Ständerfachwerk und reetgedeckten Dächern. Auch im Garten von Laurent und Marie-Chtherine Lemoine konnten wir einige schön restaurierte Bauernhäuser bestaunen. Madame Lemoine führte uns eloquent durch ihren großen Garten, der bestimmt wurde von seltenen Bäumen, die ihr Mann immer noch sammelt. Zum Abschluß wurden wir noch mit einem Glas normannischem Cidre verwöhnt.

 

Dann ging es weiter nach Lisieux, einer Stadt, die durch ihre berühmteste Tochter, die Heilige Theresa von Lisieux, weltweit bekannt ist.

Zu Ehren der Heiligen war eine mächtige Basilika errichtet worden, die uns alle durch ihre Pracht beeindruckte. Es ist die größte im 20.Jahrhundert in Frankreich erbaute Kirche. Manche nützten den Halt aber auch, um sich in einem Bistro ein Mittagessen schmecken zu lassen.

 

 

 

Von dort setzten wir die Fahrt fort zu Les Jardins de Pays d´Auge. Diese vier Hektar große Anlage ist in viele Themengärten unterteilt und beherbergt auch sehenswerte normannische Gehöfte, die man in der ganzen Normandie abgetragen hatte und hier wieder aufbaute und restaurierte. So konnte man sich einen Überblick über normannische Architektur und Gartenkunst verschaffen. Das weitläufige Gelände mit den vielen sehenswürdigen Gartenzimmern war aber so verschachtelt, dass manche ihre liebe Not hatten, wieder zum Bus zurück zu finden.

Nachdem alle wieder glücklich beisamen waren, ging es weiter nach Pont-l´Évêque zur Calvados Experience. Dort erlebten wir in einem multisensorischen Museum die Geschichte des bekanntesten Getränks der Normandie: des Calvados. Und nachdem wir viel über die Entstehung dieses Apfelbrands erfahren hatten, durfte am Ende natürlich eine Verkostung nicht fehlen.

Nun fuhren wir zurück nach Honfleur, dieses bezaubernde Fischerstädtchen konnten wir am Abend ein wenig erkunden. Viele nutzten die Gelegenheit, um die zweischiffige Holzkirche Sainte Catherine zu besichtigen. Zum Abschluß trafen wir uns in einem Restaurant in Hafennähe und genossen dort in einem Fischrestaurant die Früchte des Meeres.

Mittwoch, 11.9.2019

Über die Pont de Normandie, der größten Schrägseilbrücke Europas mit einer Spannweite von 856m, ging es heute nach Rouen. Hier begleiteten uns Führer durch die Stadt der 100 Kirchtürme mit ihren mittelalterliche Gassen und dicht gedrängten Fachwerkhäusern.

 

 

 

 

 

 

 


Wir bewunderten gotische Kathedralen und wurden an die französische Nationalheldin Johanna von Orleans erinnert, die auf dem Altmarkt im Jahr 1431 nach einem Schauprozess verbrannt wurde.

 

Als Pendant zur geschäftigen Stadt ging es nun weiter in den Jardin des Valerianes. Dieser 1,2 ha große Garten wurde von Marylin und Michel Tissait angelegt, zwei Profigärtnern, die sich beruflich ausprobieren wollten. Sie legten genau genommen zwei Gärten an, einen im englischen Stil mit breiten, farbenfrohen Borders, der andere eher ein Waldgarten. Das Ergebnis war für uns eine gestalterische Offenbarung. Durch den Garten wanden sich Rasenwege vorbei an Teichen und zwischen Stauden, Sträuchern und Bäumen. Es blühten Hortensien in einer Üppigkeit und Vielfalt, die wir nicht für möglich gehalten hatten. Blüten-, Blatt- und Rindentexturen waren so gekonnt verwoben und in Szene gesetzt, dass wir oft nur in sprachloser Bewunderung staunen konnten.

Wir trennten uns schwer, aber mit dem Jardin de Plume erwartete uns ein weiterer Garten. Er stellte sich als gelungener Kontrapunkt zum vorherigen Garten heraus.

`Plume` bedeutet Feder, und wirklich federleicht kam dieser von Präriestauden und Gräsern bestimmte Garten daher. Hier schwebte und flirrte alles, begrenzt nur von Buchshecken und einer Obstbaum-Wiese. Und zu unserem Glück gab es hier auch eine kleine Verkaufsgärtnerei, so dass das eine oder andere Pflänzchen als Andenken erworben werden konnte.

 

Donnerstag, 12.9.2019

Als erstes besuchten wir heute nicht wirklich einen Garten, sondern mit einer Größe von zwölf Hektar einen herrschaftlichen Park. Der Jardin de Bois de Moutiers wurde 1898 im Auftrag des Besitzers Guillaume Mallet angelegt, und er verpflichtete damals den jungen, britischen Architekten Edwin Lutyens, dieser entwarf zusammen mit Gertrude Jekyll die Gärten direkt am Haus.

Streng gegliedert durch Formschnitthecken, jedoch üppig mit Stauden und Rosen bepflanzt, geht dieser Gartenbereich in den von Mallet selbst gestalteten weitläufigen Park über.

 

Dort findet man eine große Sammlung besonderer Bäume und Sträucher, hauptsächlich Rhododendren, Azaleen, japanische Ahorne und Hortensien, die bei unserem Besuch herrlich blühten.

 

 

 

 

 

Wir setzten unsere Fahrt fort zu einem weiteren Landschaftspark, dem Jardin des Vasterival. Dieser Garten befindet sich immer noch im Privatbesitz der Familie von Sturdza. 1957 hatte die Prinzessin Margareta Sturdza, rund um ein Landhaus, diesen neun Hektar großen Garten angelegt. Sie stammte zwar aus verarmtem Adel, aber durch Verbindungen in alle adligen Häuser Europas und mit viel Enthusiasmus gelang es ihr, eine Sammlung seltener Gehölze zusammenzutragen, die auch heute noch ihresgleichen sucht. Begleitet von fachkundigen Führern durften wir dieses Gartenkleinod erkunden.

 

Vor den Toren des Gartens wurden wir von unseren Busfahrern wieder mit einem Picknick verwöhnt, und so gestärkt fuhren wir zum Abschluss des Tages noch nach Fécamp, einer kleinen Stadt am Ärmelkanal. Auf eigene Faust konnten wir hier das Städtchen erkunden, einen Café Creme genießen, oder sich sogar frische Austern gönnen.

Freitag, 13.9.2019

Heute mussten wir uns von der Normandie und ihren wunderbaren Gärten verabschieden. Wir brachen auf in Richtung Heimat und fuhren vorbei an Amiens nach Laon. Dort machten wir Halt, bewunderten die für so ein kleines Städtchen riesige Kathedrale und machten einen kleinen Rundgang durch die Innenstadt.

  

Wieder gab es einen Mittagsimbiß am Bus, wobei wir noch einmal den Blick über die herrliche Landschaft genießen konnten.  Dann ging es weiter bis nach Châlons-en-Champangne, dem Venedig der Champangne. Hier im Herzen des berühmten Weinanbaugebietes stiegen wir vom Bus ins Boot um. Wir genossen eine Bootsfahrt auf den vielen Kanälen des Städchens und dabei durfte natürlich auch ein Glas Champagner nicht fehlen.

   

Danach ging es weiter nach Metz, wo wir für diese Nacht unser Hotel bezogen und dort gemütlich zu Abend aßen.

 

Samstag, 14.9.2019

Den letzten Teil unserer Heimreise unterbrachen wir noch zweimal, im Elsass und in der Pfalz.

Im Elsass, in Drachenbronn-Birlenbach, erwartete uns das Künstlerpaar Lisa Krautheim und Hans Almosch in ihrem Garten.

Rund um ein blaues Fachwerkhaus aus dem Jahr 1787, das wir ebenfalls besichtigen durften, hatten sie ihr grünes Reich angelegt. Überall fühlte man das Besondere dieses Gartens, er war vielleicht nicht ganz so aufgeräumt wie manch andere Gärten, die wir gesehen hatten, aber voller Überraschungen und gestalterischer Ideen. Und wir hatten ausgezeichnete Gastgeber, denn wir wurden mit Elsässer Flammkuchen und Wein verwöhnt.

 

 

 

 

 

Der Garten von Monika und Peter Burg in Schweigen-Rettenbach/Pfalz war dann schon wieder auf heimischem Boden. Auch hier wurden wir herzlich empfangen und durch den Garten geführt, der in einzelne Räume aufgeteilt war. Es gab viel Dekoratives und viele Ecken und Winkel, in denen man sich ausruhen konnte.

Wir machten noch einen kurzen Abstecher an den Rhein, und dann ging es ohne Unterbrechung zurück nach Hause. Wir kamen voller herrlicher neuer Eindrücke wohlbehalten in Ulm an. Dafür gebührt unser besonderer Dank Nicole Haas, die diese wunderbare Reise für uns zusammengestellt hatte und uns wie immer kompetent und gutgelaunt begleitete. Außerdem möchten wir uns bei unseren frankophilen Busfahrern bedanken. Schon das allmorgendliche „Bonjour, ca va bien?“ ließ uns fröhlich in den Tag starten. Und dazu die tolle Bewirtung, die uns das französische `savoir vivre´ näher brachte, trug sehr zum Gelingen der Reise bei.

An alle nochmals von Herzen „Merci beaucoup et á la prochaine“!

 

Text: Doris Strähle
Bilder: Nicole Haas, Carmen Kreiser

 

 

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Gartenreise nach Norditalien 9. bis 14. September 2018

Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb

Sonntag, 9. September 2018

Bei bestem Sommerwetter und gut gelaunt starten die Rosenfreunde Ulm und die Staudenfreunde Ostalb an diesem Sonntagmorgen zu ihrer Mehrtagesreise Richtung Süden.
Schon zur Mittagszeit erreichten wir unser erstes Ziel, die Gärten von Schloss Trautmannsdorff oberhalb von Meran. Von vier Rund- und drei Panoramawegen werden über achtzig Gartenlandschaften erschlossen. Man konnte durch Wald- und Wassergärten, vorbei am japanischen Garten und durch Kakteen- und Sukkulentenbereiche spazieren, oder von großen Aussichtsterrassen den Blick über Wein- und Olivenkulturen bis weit in die Südtiroler Landschaft schweifen lassen.
Das Schloss selbst hatte auch schon Kaiserin Sissi als Erholungsort gedient und man konnte die restaurierten Räumlichkeiten bewundern oder sich in einer Ausstellung über den Tourismus in Südtirol informieren.
Schon hier sammelten wir die ersten wundervollen Gartenbilder und nach einem ausgiebigen Aufenthalt setzten wir unsere Fahrt Richtung Gardasee fort, wo wir am Abend unser Hotel bei Verona bezogen.

Montag, 10. September 2018
Heute führte unser erster Gartenbesuch direkt nach Verona, wo wir den Gardino Gusti besichtigten. Um das Palazzo Gusti fügt sich einer der schönsten Renaissancegärten Italiens, der von seinen Terrassen auch einen herrlichen Blick über die Stadt ermöglichte. Wie für Gärten der Renaissance üblich, stellt er die Idealvorstellung von Landvilla und Garten als Refugium dar. Keine opulenten Pflanzenarrangements stören die Ruhe, sondern Wasserspiele und ruhige Grüntöne sollen dem Menschen zur Erholung dienen.

Von hier ging es weiter zur Villa Mosconi Bertani inmitten des Weinanbaugebietes Valpolicella.

Dort wurden wir von einer sehr netten Führerin empfangen, die uns durch die Villa, den dazugehörigen Garten und den Weinkeller begleitete. Wir erfuhren viel über diese Weinbauregion, über die Familien Mosconi und Bertani und durften zum Schluss bei einer Weinprobe auch die Weine des Weingutes probieren. Dazu gab es Schinken und Käse und wir alle ließen uns gerne verwöhnen.

So gestärkt ging es am Nachmittag zum Privatgarten der Familie Biasi in Pesina. Der Hausherr empfing uns vor seinem ca.16 000 qm großen Anwesen und führte uns gut gelaunt durch die Gartenanlage, die schon in dritter Generation von seiner Familie gepflegt wird. Wir kamen aus dem Staunen kaum heraus, bewunderten die Kameliensammlung und die Unzahl von verschiedenen Zitrusgewächsen und auch sonst bot der Garten herrliche Pflanzenschätze. Der Hausherr kannte all seine Pflanzen mit Vornamen und wusste manche Anekdote zu erzählen, so dass die Zeit wie im Fluge verging und wir Abschied nehmen mussten.

Dienstag, 11. September 2018
Der heutige Vormittag gehörte ganz der Stadt Verona. Als wir dort ankamen, stiegen unsere beiden einheimischen Reiseführer in den Bus ein und so lernten wir die Stadt zuerst vom Bus aus kennen. Dann ging es in zwei Gruppen zu Fuß weiter, wobei wir uns hauptsächlich auf die Altstadt und ihre Geschichte konzentrierten. Wir besuchten natürlich den berühmten Balkon, auf dem Julia gestanden haben soll, und auch ein Blick auf die Arena durfte nicht fehlen.
Im Anschluss an die Stadtführung hatten wir noch genügend Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder sich gemütlich in eines der vielen Cafés zu setzen und einen Imbiss zu genießen.

Es ging weiter in den Parco Giardino Sigurtá, mit seinen 60 Hektar der größte Flächenpark auf unserem Programm. Es ist kaum möglich, das ganze Gelände zu Fuß zu erkunden, aber es gab einen kleinen Zug, mit dem man sich einen Überblick verschaffen konnte. Manche nützten aber auch das Angebot, sich ein Fahrrad oder ein Golfcart zu mieten und damit auf eigene Faust den großräumigen Park zu durchstreifen. Auf jeden Fall gab es in dem riesigen Park viel zu sehen, aber man fand auch stille Plätzchen, wo man sich vom Trubel und der Hitze des Tages erholen konnte.

Mittwoch, 12. September 2018
Schon früh machten wir uns heute auf den Weg an den Gardasee. Als erstes fuhren wir nach Gardone, um dort einen Garten zu besichtigen, den einst André Heller konzipiert hatte. Heute gehört der Garten einer Stiftung, aber überall ist der Geist des Künstlers zu spüren. André Heller hatte den Garten 1988 gekauft und die schon vorhandene Pflanzenpracht mit Kunstwerken ergänzt. So entstand eine ganz besondere Gartenkomposition, die alle Sinne anspricht.

Im Anschluss ging des an den Hafen von Gardone, wo wir schon bald von einem Wassertaxi abgeholt wurden, das uns zur Isola del Garda brachte. Diese kleine Insel befindet sich im Besitz der Grafenfamilie Cavazza, die auch heute noch das in neugotisch venezianischem Stil erbaute Schloss bewohnt. Dieses Gebäude thront eindrucksvoll über den herrlichen Gärten, durch die wir von einer reizenden Führerin geleitet wurden. Wir konnten auch einige Räume der Villa besichtigen und beschlossen unseren Besuch auf der großen Aussichtsterrasse des Schlosses. Dort waren wir zu einem Glas Wein geladen, wir konnten auch das im Familienbetrieb hergestellte Olivenöl verkosten oder uns mit Brot, Käse und Oliven stärken.

Das Wassertaxi brachte uns dann nach Sirmione, wo wir in Eigenregie das Städtchen erkunden konnten und viele ließen sich in einer der zahlreichen Eisdielen die kalte Köstlichkeit schmecken.

Donnerstag, 13. September 2018
Von Verona führte uns heute der Weg Richtung Padua. Dort erwartete uns Davide della Libera, ein junger Rosenzüchter, der sich auch in Deutschland durch den Gewinn der Goldenen Rose von Baden-Baden einen Namen gemacht hatte. Er führte uns durch seine Rosenschule Novaspina und ließ uns an seiner Begeisterung für die Rose teilhaben. Er sprühte förmlich vor Enthusiasmus, als er uns über sein Zuchtrosenfeld führte. Von ihm werden wir hoffentlich auch in Deutschland noch öfters eine neue Züchtung zu bewundern bekommen.
Nun war es Zeit zum Mittagessen und wir wurden schon in einem Agriturismo Betrieb erwartet. Dort hatte man unter einer großzügigen Pergola eine Tafel für uns gedeckt und es erwartete uns ein hervorragendes Menü mit vielen italienischen Spezialitäten und dazu natürlich noch toller Wein aus der eigenen Kellerei. Es gefiel uns so gut und die Stimmung war so hervorragend, dass wir uns viel mehr Zeit als eigentlich geplant nahmen. Wir verzichteten letztendlich auf unseren heutigen letzten Programmpunkt und genossen lieber das wunderbare Italiengefühl. Viele kauften noch Wein, Öl und Honig und sehr zufrieden machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel.

Freitag, 14. September 2018
Wir konnten es kaum glauben, aber heute war es schon wieder Zeit zum Koffer packen. Doch der Heimweg wurde uns noch versüßt. Denn auf uns wartete der Giardino della Rosa im Hochtal Val di Non. Der wunderschöne Rosengarten wurde erst 2012 eingeweiht und begeisterte uns alle.
Vor einem weiten Blick auf die umliegenden Berge blühten unzählige Rosenstöcke in voller Pracht. Dies war wahrlich nochmals ein Höhepunkt unserer Reise. Wir mochten uns kaum trennen, allerdings wurden wir mit einer herrlichen Panoramafahrt über gewundene Passstraßen zurück nach Meran belohnt.

Von dort aus ging es zügig weiter Richtung Heimat, allerdings mit dem Umweg über den bayrischen Pfaffenwinkel.

Dort statteten wir der Bio-Staudengärtnerei Spatz und Frank einen Besuch ab. Und hier wurde dann auch noch eifrig eingekauft, so dass auch die grünen Andenken gesichert waren.
Wir kamen pünktlich und sehr zufrieden wieder in Ulm an.
Unser großer Dank gilt Nicole Haas, die für uns wieder gärtnerische Kleinodien entdeckt hatte, und uns mit viel Sachverstand und Humor durch die Reise führte.
Auch bei unserem Busfahrer möchten wir uns bedanken, der uns immer sicher über die nicht immer einfachen Straßen befördert hat.

Diese rundum gelungene Reise mit einer harmonischen Gruppe machte schon Lust auf unsere nächste Reise, auf die wir uns alle schon sehr freuen.

Text: D. Strähle; Bilder: W. Sinnecker

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Gartenreise Niederösterreich vom 1. bis 6. Juli 2017

Samstag, 1. Juli 2017
Wie gewohnt pünktlich und ohne Verzögerungen fuhren wir am frühen Samstagmorgen Richtung Österreich los. Nachdem wir unterwegs noch kurze Stopps eingelegt hatten, um Mitreisende zusteigen zu lassen, stand schon bald der erste Gartenbesuch auf dem Programm.
Noch in Deutschland, in Feldkirchen-Westerham, wurden wir im  Privatgarten von Herrn und Frau Steiner begrüßt und beide erzählten uns kurz ein wenig über ihr blühendes Reich. Das ca. 1000 qm große Anwesen wurde ausschließlich von den Eigentümern entworfen. Es erwarteten uns viele Gartenräume, alle mit der gleichen Umsicht und Hingabe gestaltet und gepflegt. Überall konnte man das Gespür und das Geschick für Pflanzen und ihre Ansprüche erkennen. Viele Sitzplätze luden zum Verweilen ein, und man staunte über die Vielzahl der liebevoll arrangierten Dekoelemente. Dieser Garten war eine gelungene und vielversprechende Einstimmung auf unsere Reise.
Nun ging es weiter nach Österreich, wo  wir aber noch kurz vor der Grenze von unserer Reiseleiterin Frau Haas und ihrer Mutter mit selbstgebackenen Salzstangerln und Kaisergespritztem (Weißwein mit einem Schuss Holunderblütensirup) auf unser Fahrziel eingestimmt wurden. Bestens gelaunt kamen wir am Nachmittag in Vorchdorf an, wo uns Frau Adamsmair vor ihrem Adam´s Garten empfing. Sie begleitete uns durch ihren 4000 qm großen Garten und stand unseren vielen Fragen Rede und Antwort. Dieser Selbstversorgergarten liefert für die ganze Familie Gemüse und Obst, aber auch der Zierpflanzenanteil war riesig, was ein 4000 qm großes Anwesen auch leicht zulässt.
Von dort ging es weiter nach Tulln, wo wir unser Hotel bezogen und uns ein reichhaltiges Abendessen schmecken ließen.

Sonntag, 2. Juli 2017
Nach kurzer Fahrt kamen wir heute morgen im Kloster Melk an. Während der Fahrt hatte es geregnet, aber kurz vor unserer Ankunft klarte es auf und es blieb dann den ganzen Tag trocken. Durch den Regen hatte es abgekühlt und es wehte manchmal ein recht böiger Wind, aber ansonsten war das Wetter für Besichtigungen ideal.
Stift Melk ist eines der größten und schönsten einheitlichen Barockensembles Europas. Seine großartige Architektur ist UNESCO-Welterbe und es zählt zu den wichtigsten kunsthistorischen Schätzen Österreichs.
Zuerst hatten wir etwas Zeit, das Areal auf eigene Faust zu erkunden und dabei die Aussicht zu genießen. Denn die mächtige Klosteranlage der Benediktiner thront über dem Städtchen Melk und der Donau.
Im Anschluss daran erwartete uns eine sehr kompetente Fremdenführerin, die uns durch die Prachträume der weitläufigen Anlage führte und viel Interessantes zu erzählen wusste. Wir bestaunten den prunkvollen Marmorsaal und die Bibliothek mit ihren tausenden wertvollen Büchern. Abschluss und Höhepunkt war schließlich die Stiftskirche, eine der schönsten Barockkirchen der Welt und ein Musterbeispiel des Hochbarock. Zu unserem Glück fand gerade eine sonntägliche  Mittagsandacht statt, so dass wir auch die Orgel in Aktion erleben durften und auch ein wenig zur Ruhe kamen.
So inspiriert erkundeten wir noch die Gartenanlagen, mit einem entzückenden barocken Gartenpavillion, in dem sich viele auch Kaffee und Kuchen schmecken ließen. Anschließend konnte man noch den Park erkunden, wo von alten Linden gesäumte Wege zu Paradiesgärtlein, Benediktusweg, mediterranem Garten und Heilpflanzengarten führten.

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Gartenreise Niederlande

Samstag, 13.  bis Donnerstag, 18. August 2016
Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb/Donau

Samstag, 13. 8. 2016

Pünktlich wie immer starteten wir wohlgelaunt am Morgen in Ulm. Bei bestem Sommerwetter und ohne Staus steuerten wir unser erstes Ziel an.

Auf dem Weg in die Niederlande legten wir in der Eifel einen Zwischenstopp ein, um das Kloster Maria Laach zu besichtigen. Diese imposante Benediktiner-Abtei liegt an der Südwestseite des Laacher Sees und gilt als eines der wichtigsten romanischen Denkmäler aus der Zeit der Staufer.

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Gartenreise Südengland und Cornwall

Samstag, 30.5. bis Samstag 6.6.2015
Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb 

Samstag, 30.5.2015

Frühmorgens starteten wir gutgelaunt in Ulm und kamen nach einer problemlosen Fahrt überpünktlich in Calais an. Deshalb mussten wir dort auf unsere Fähre warten, doch die Zeit wurde angenehm verkürzt mit einem „Stehimbiss“ am Bus. Wir wurden auf unser Reiseziel gekonnt eingestimmt mit einem Glas „Pimm´s“, das ist ein traditioneller englischer Longdrink, und dazu gab es wunderbare Sandwiches.

Die Fährüberfahrt verlief reibungslos und schon bald begrüßten uns die weißen Klippen von Dover. Die Weiterfahrt mit dem Bus führte uns durch die Grafschaft Kent zum Hotel, wo wir unsere erst Nacht auf englischem Boden verbrachten.

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Gartenreise nach Dortmund und Umgebung

Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb/Donau 1.Juni 2013 bis 6.Juni 2013

Samstag, 1. Juni 2013

Wie gewohnt starteten wir pünktlich um 7.00 Uhr in Neu-Ulm. Alle Mitreisenden der Rosenfreunde Ulm und der Staudenfreunde Ostalb waren diesmal hier zugestiegen, und auch die Gäste aus Augsburg und München waren schon zu so früher Stunde hierher gereist. Einige Gartenfreunde aus dem Raum Saarbrücken stiegen dann noch in Bensheim zu und damit war dann unsere Reisegruppe vollständig und es ging ohne weiteren Aufenthalt bis nach Alzenau, wo unsere erste „Gartenführerin“ Frau Dr. Raufuß, zustieg.

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Gartenreise Saarland – Luxemburg

vom 3. bis 8. Sept. 2011

Ausgeschrieben für Rosen- und Staudenfreunde versprach diese Reise schon dadurch interessant zu werden, weil durch die differenzierten Interessen ein reger Gedankenaustausch vorprogrammiert war. Und wer das Reiseprogramm vorher wirklich aufmerksam gelesen hatte, der wusste, uns erwartet ein Bombardement an verschiedenen Gärten, genau 14 Anlagen in 6 Tagen mit An- und Rückreise; ach ja, und dann noch kulturelles Beiprogramm. – Wieso hatten eigentlich so viele Gartenfreunde so großes Interesse an einer scheinbar so stressigen Tour? Kann man all das Angekündigte geistig zur Gänze aufnehmen und sich auch so weit merken, dass Anregungen und Maßnahmen für den eigenen Garten nachhaltig abgeleitet werden können?Unternehmen wir den Versuch, durch stichwortartige Schilderung und möglichst viele Bildbeispiele uns alle Programmpunkte noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Zwangsläufig wird dies aus Sicht des Schreibers erfolgen, ebenso die Bildauswahl, objektiv jedoch der Bildinhalt. Lesen, sehen und entscheiden Sie bei diesem Rückblick selber, was war für mich anregend oder auch Bestätigung meiner bisherigen Gartenaktivitäten. Viel Freude beim Schauen und Lesen! Versuch einer Einordnung

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Reise nach Südost-England

22. – 29. Mai 2010

Gruppenbild Englandreise

Bericht als Druckversion (ohne Bilder).

Samstag, 22.5.2010

Früh am Morgen starteten die Rosenfreunde Ulm und die Staudenfreunde Ostalb/Donau zu ihrer mehrtägigen Reise in Englands Süden. Auch Rosenfreunde aus Mannheim, Tübingen, München und vom Bodensee hatten die Anfahrt nicht gescheut, um an dieser Reise teilnehmen zu können.

Der erste Tag war ganz der Anreise gewidmet, natürlich  begrüßten wir auf der Fähre die weißen Klippen von Dover mit einem Gläschen Rosensekt und stießen auf ein Gelingen der Reise an.

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