Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb/Donau 1.Juni 2013 bis 6.Juni 2013
Samstag, 1. Juni 2013
Wie gewohnt starteten wir pünktlich um 7.00 Uhr in Neu-Ulm. Alle Mitreisenden der Rosenfreunde Ulm und der Staudenfreunde Ostalb waren diesmal hier zugestiegen, und auch die Gäste aus Augsburg und München waren schon zu so früher Stunde hierher gereist. Einige Gartenfreunde aus dem Raum Saarbrücken stiegen dann noch in Bensheim zu und damit war dann unsere Reisegruppe vollständig und es ging ohne weiteren Aufenthalt bis nach Alzenau, wo unsere erste „Gartenführerin“ Frau Dr. Raufuß, zustieg.
Bisher hatte es strömend geregnet, was natürlich für eine Gartenreise nicht unbedingt förderlich ist, aber mit Fr. Raufuß stieg auch besseres Wetter zu, es war zwar immer noch windig und recht frisch, aber der starke Regen hörte auf. Das werteten wir alle als gutes Omen und sahen so optimistisch unserer ersten Gartenbesichtigung entgegen.
Fr. Dr. Raufuß war einigen Mitreisenden vom Rosenkongress in Ulm bekannt und konnte so manchen wieder freudig begrüßen. Überhaupt stellte sie sich als sehr erzählfreudige Dame heraus, die mit Begeisterung auf der kurzen Fahrt nach Gunzenbach viel über Entstehung und Geschichte des dortigen Schullehrgartens berichtete. Als Lehrerin an der zugehörigen Schule hatte sie den Rosengarten dort mit viel Sachverstand aufgebaut und sorgt weiterhin mit einigen Ehrenamtlichen für dessen Erhalt und Pflege. Die aufgepflanzten Rosen zeigten sich leider zum Großteil noch ohne Blüten, was am diesjährigen langen Winter lag. Nach einer kurzen Stärkung in der Schule ging es weiter zum Privatgarten von Fr. Dr. Raufuß. Dank der geschützten Lage des Gartens konnten wir hier schon deutlich mehr geöffnete Blüten bewundern.
Nach einer herzlichen Verabschiedung setzten wir die Fahrt fort nach Königswinter, zum Garten von Gabriele und Dieter Zeising. Dieses Ehepaar war eindeutig vom englischen Gartenvirus infiziert und hatte den in Eigenregie angelegten Garten nach englischem Vorbild in Gartenräume mit vielen herrlichen Borders unterteilt. Hier wurde ein klares Konzept mit viel Gespür für Form und Farbe umgesetzt. Wieder hatten wir sehr eloquente Gastgeber, denen man die Leidenschaft für ihre Gartenarbeit deutlich anmerkte. Leider gab es auch hier wenig Blühendes zu bewundern, außer Rhododendren und Schneeballsträuchern musste man auch hier dem langen, kalten Winter Tribut zollen. Aber man konnte überall die zukünftige Pracht erahnen.
Inzwischen wurde es schon Abend, der Tag war wie im Flug vergangen. Wir mussten die interessanten Gespräche beenden und fuhren weiter nach Dortmund, wo wir in der Nachbarschaft des Westfalenparks unser Hotel bezogen. Dort erwartete uns schon ein großzügiges Abendbuffet mit einer sehr schmackhaften Speiseauswahl, so dass alle satt und zufrieden zu Bett gehen konnten.
Sonntag, 2. Juni 2013
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet begann unser Tagesprogramm mit der Fahrt zum Schloss von Nordkirchen. Dieses von der Familie von Pettenberg erbaute Juwel barocker Baukunst stellt für Nordwest-Deutschland eine Besonderheit dar, denn dieser Baustil ist nördlich der Mainlinie eher ungewöhnlich. In einer sehr fundierten, aber dennoch kurzweiligen Führung wurden uns die Geschichte und der Werdegang des Schlosses und seiner Bewohner nahe gebracht. Auch die weitläufigen Gärten konnten wir in Ruhe besichtigen.
Nach einer kurzen Rast am Bus mit Rosensekt und Käsegebäck fuhren wir weiter zum Rosendorf Seppenrade. Dort besichtigten wir den mit viel Liebe angelegten Rosengarten. Auch hier konnten wir auf Grund der vergangenen schlechten Witterung kaum blühende Rosen sehen, aber deshalb freute man sich an den frühblühenden Sorten umso mehr und ließ ihnen endlich einmal die verdiente Aufmerksamkeit zukommen.
Am Nachmittag ging es dann weiter zum Garten von Barbara Nasarian, der Vorsitzenden der Rosenfreunde Dortmund. Sie hatte für uns den roten Teppich tatsächlich ausgerollt und bereitete uns gemeinsam mit ihrem Mann einen sehr freundlichen Empfang. Wir wurden zuerst zu Kaffee und Kuchen gebeten und konnten dann so gestärkt ihren herrlichen Garten bewundern. Hier kamen Rosen- und Staudenfreunde gleichermaßen auf ihre Kosten und deshalb fanden alle Stoff für sachkundige Gespräche.
Zu Fuß ging es dann zu zwei weiteren Gärten in der Nachbarschaft von Frau Nasarian. Und wieder einmal bewies sich, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt, um einen Garten zu einem Unikat zu machen. Immer mit viel Herzblut angelegt, aber ebenso einzigartig im Charakter wie die Gartenbesitzer. Gemeinsam hatten die Gärten die herrlich blühenden Rhododendren und eine Vielzahl blühender Akeleien, aber ansonsten war jeder Garten auf seine Weise herrlich und einzigartig. Einmal eher verwunschen und mit Gemüse und Beeren dazwischen, das andere Mal mit einem großzügigen Teich im Mittelpunkt.
Zurück im Garten von Frau Nasarian wurden wir von einer lieblichen Rosenprinzessin begrüßt, die uns nochmals herzlich willkommen hieß und uns zu einem „Vesperle“ einlud, was sich als ein Abendessen mit frisch gebackenen Quiches, Käse, Oliven, Tomaten und krossem Brot herausstellte, zubereitet von der Gastgeberin und ihren Helferinnen vom Freundeskreis Dortmund. Dazu gab es Wein und immer lebhafter werdende Gespräche. Der Abschied fiel uns nur deshalb leichter, weil wir Frau Nasarian und ihre freundlichen Damen im Verlauf der Reise nochmals sehen würden.
Montag, 3. Juni 2013
Gleich nach dem Frühstück ging es nach Dortmund zur Stadtführung. Unsere Stadtführerin erwartete uns schon und stieg mit in den Bus, denn zuerst wollte sie uns die Umgebung Dortmunds zeigen. Die Stadt ist gezeichnet von den Zerstörungen im Krieg und in der heutigen Zeit durch die Wunden des Rückbaus der Förderanlagen. Aber unsere Führerin ist nach eigenem Bekunden ein Kind dieser Stadt und ihr mit Begeisterung zugetan. Oft schwärmte sie vom üppigen Grün der Stadt, bei einem Halt am künstlich angelegten Phoenix-See zeigte sich, wie unterschiedlich wir auf diese Begeisterung reagierten: alle konnten die Liebe zur Heimatstadt nachvollziehen, aber mit dem Ergebnis der Umstrukturierung zeigten sich nicht alle einverstanden. Die Meinungen gingen weit auseinander und reichten von schön bis fürchterlich künstlich.
Dann ging es in die Innenstadt, wo wir gemeinsam die Reinoldikirche besichtigten. Auch hier konnte man erahnen, wie furchtbar der Krieg in dieser Stadt gewütet hatte. Diese Führung war für uns sehr lehrreich gewesen. Und allen wurde letztlich deutlich, in welch beschaulicher Behütetheit wir im ländlichen Süden doch zu Hause sind.
Nach der Besichtigung Dortmunds ging es wieder ins Umland nach Ahaus zu Georg Groeger. Er begrüßte uns herzlich und führte uns selbst durch seine umfangreiche Pfingstrosensammlung und anschließend durch seinen Privatgarten. Über 300 verschiedene Sorten hat er angepflanzt, von denen leider, man ahnt es, wegen des Wetters erst wenige blühten. Dennoch wurden eifrig Pflanzen für den Herbst bestellt.
Weiter ging es zum Garten Schwietering, einem großen Staudengarten auf Sandboden mit einer umfangreichen Phloxsammlung. Dieser Garten ist noch sehr jung und hat wohl im Sommer und Frühherbst seinen Blütenhöhepunkt. Deshalb präsentierte er sich uns sehr grün und wir konnten so fachsimpelnd ein heiteres Pflanzenraten veranstalten. Außerdem fehlten uns die Strukturpflanzen, was wohl auch die Gartenbesitzer erkannt hatten, denn es waren junge weidenblättrige Birnen gepflanzt worden, die aber ihrer Aufgabe sicher erst in einigen Jahren gerecht werden. Damit war wieder einmal bewiesen worden, dass ein Garten einfach auch Zeit braucht und sich nicht hetzen lässt. Wir wurden hier noch mit Kaffe und Kuchen bewirtet, bevor wir uns auf die Rückfahrt machten.
Wieder im Hotel angekommen besuchten wir noch den nahegelegenen Westfalenpark, um dort unser Abendessen einzunehmen. Auch das war von Frau Nasarian organisiert worden und sie begleitete uns vor dem Essen noch auf den „Florian“, einen Fernsehturm im Park, der uns einen herrlichen Ausblick über die Stadt erlaubte. Und von hier oben wurde uns dann doch klar, dass unsere Stadtführerin am Morgen mit der „grünen Stadt“ Recht gehabt hatte.
Dienstag, 4. Juni 2013
Schon bei der Anfahrt im Bus hörte man einige begeistert berichten, welch herrliche Staudengärtnerei sie im September 2009 besichtigt hatten, und genau den dazu gehörenden Schaugarten sollten wir jetzt besuchen. Also waren die Erwartungen hoch – oh, und wie berechtigt die Begeisterung war! Doch zuerst wurden wir sehr freundlich und schlicht von Herrn Picker, dem Gartenbesitzer, begrüßt. Er erzählte über die Geschichte der Gärtnerei und über die Hingabe, mit der er und seine Frau dieses Kleinod pflegen. Man fühlte sich fast wie zu Hause und wesensverwandt, denn da erzählte ein handfester Gärtner von seiner Passion.
Auf 3000 qm hatten er und seine Frau einen Schaugarten angelegt und mit viel Sachverstand und dem Blick für das Besondere unzählige Stauden, ausgewählte Rosen und besondere Kräuter angepflanzt. Es gab kleine Teiche und Wasserspiele, Trockenmauern und einen Steingarten, eine Hostasammlung und verwunschene Ecken, die geschickt den angrenzenden Bachlauf und das umgebende Gelände mit einbezogen.
All diese Kostbarkeiten waren aber nicht mit einem einzigen, weitschweifenden Blick zu erfassen, sondern man musste sich auf eine Entdeckungstour einlassen, die immer wieder neue Blickwinkel erschloss. Dazu waren überall herrliche Tische mit altem Geschirr eingedeckt, gerade so, als wäre man zum Kaffee eingeladen und müsste nur noch Platz nehmen. Und das taten wir dann schließlich auch, denn die Hausherrin hatte für uns als kleine Mittagsmahlzeit einen großen Topf Kartoffelsuppe gekocht, die uns herrlich schmeckte in dieser traumhaften Umgebung.
Dann besuchten wir noch die zum Schaugarten gehörende Gärtnerei, auch diese eine kleine Offenbarung. Die Hostasammler unter uns gerieten in Verzückung ob der angebotenen seltenen Auswahl, die anderen Staudenfreunde waren nicht weniger kauffreudig. Einzig unserem Busfahrer verging das Lachen, als er uns alle kistenweise neuerworbene Schätze anschleppen sahen. Aber er brachte alles wohlbehalten im Bauch des Busses unter.
Anschließend fuhren wir weiter zum Garten Dahlke nach Rosendahl-Osterwick. Dieser noch junge, erst vier Jahre alte Schaugarten gehört zu einer Gärtnerei, die es sich zum Ziel gesetzt hat, besonders die gesunden, modernen Rosen der großen Züchter in Deutschland zu vertreiben, aber sie arbeitet auch eng mit erfolgreichen Hobby-Züchtern wie Josef Nieborg zusammen, der in Baden-Baden für seine Rosen schon einige Preise errungen hat.
Auch hier waren lange nicht alle Rosen in Blüte, aber dennoch gab es viel zu bestaunen und es wurde auch die eine oder andere Pflanze gekauft.
Als letzter Programmpunkt stand noch der Kreislehrgarten Steinfurt auf dem Programm. Alle waren schon ziemlich erschöpft von den vielen Eindrücken des heutigen Tages und deshalb hielt sich der Elan in Grenzen, noch einen weiteren Garten zu besichtigen. Aber wie falsch wir doch gelegen waren – der Kreislehrgarten stellte sich als äußerst erkundenswert heraus. Niemand hatte angenommen, dass es ein Lehrgarten fertig bringen könnte, gleichzeitig so viele unterschiedliche Gartenbesucher faszinieren zu können. Hier finden Gartenneulinge ebenso wie „alte Hasen“, Familien mit Kindern, einfach Menschen jeder Art und jeden Alters Ansprechendes und Wissenswertes über die Kunst des Gartenbaus und darüber, was alles in einem Garten kreucht und fleucht. Die unterschiedlichsten Pflanzbeispiele zeigten, wie bestimmte Formen und Farben geschickt kombiniert werden und man konnte sich kaum satt sehen an all den herrlich angepflanzten Beeten.
So bedauerten wir alle, dass nach zwei Stunden der Bus wieder auf uns wartete und es weiter ging nach Burgsteinfurt zum Abendessen. Das Wetter hatte sich seit unserer Anreise ständig gebessert und heute Abend war es so warm, dass wir zum Essen im Freien sitzen konnten. Mitten in der beschaulichen Altstadt, umgeben von Renaissancehäusern und Fachwerk genossen wir unser Mahl. Manche erkundeten noch auf eigene Faust das Wasserschloss und die Altstadt von Burgsteinfurt, um anschließend bei einem Gläschen Wein den Tag ausklingen zu lassen.
Mittwoch, 5. Juni 2013
Der Bus wurde heute erst später gebraucht, denn wir wollten den Vormittag im Westfalenpark verbringen, und dahin konnten wir vom Hotel aus bequem zu Fuß gehen. Herr Lolling, der Rosariumsleiter, und Herr Marquart als weiterer Führer erwarteten uns nach dem Frühstück schon in der Hotellobby und begleiteten uns zum „Haus der Rose“ im Park. Dort wurden wir von Frau Nasarian und anderen Mitgliedern der Rosenfreunde Dortmund freudig empfangen. Nach einem Glas Rosensekt zur Begrüßung erfuhren wir in einer interessanten Einweisung viel über Geschichte und Werdegang des Rosariums im Westfalenpark. Im Anschluss daran machten wir uns in zwei Gruppen unter fachkundiger Führung von Herrn Lolling und Herrn Marquart auf Erkundungstour durch das Rosarium. Auch hier blühten erst die frühen Rosen, aber es gab soviel anderes zu erfahren, dass uns das kaum auffiel. Wir lernten viel über Rosenklassen und Schnittmaßnahmen, über Resistenzen und Frosthärte. Hier kamen die Rosenfreunde unter uns voll auf ihre Kosten. Letztlich trennten wir uns nur schwer von diesem herrlichen Rosengarten und unseren fürsorglichen Gastgebern, denen wir an dieser Stelle nochmals Danke sagen möchten.
Doch wir hatten heute noch ein weiteres Highlight auf dem Programm. Im fünfzig Kilometer von Dortmund entfernten Wuppertal erwartete uns die bekannte Gartenbuchautorin Anja Maubach in ihrem Reich. Sie leitet die von ihrem Großvater gegründete Staudengärtnerei Ahrens &Maubach in dritter Generation.
Vor der Gartenführung konnten wir uns bei „Cream Tea“, einem Nachmittagstee mit Gebäck nach englischem Vorbild, stärken. Daran anschließend begrüßte uns Fr. Maubach und nützte die Gelegenheit, uns mit ihrer Gartenphilosophie vertraut zu machen. Auch während der Führung durch ihre Gärtnerei und durch den noch vom Großvater angelegten Schaugarten am Wohnhaus bekamen wir erläutert, dass man die Arbeit im Garten nicht nur mit süddeutschem Fleiß, sondern auch mit asiatischer Gelassenheit angehen kann. Manchem war das zu viel des Guten, andere waren sehr angesprochen von dieser Lebenseinstellung. Interessant war es allemal und laut einem Reiseteilnehmer definitiv „mal ebbes anderes“! Die Gärtnerei und der verwunschene Schattengarten waren auf jeden Fall sehenswert und es gab auch manche Staudenrarität zu erwerben.
Auf der Fahrt zurück war für Gesprächsstoff gesorgt und auch während des Abendessens im Hotel fehlte es uns nicht an Themen. Kaum einer konnte glauben, dass wir morgen schon wieder abreisen sollten, die Tage waren wie im Flug vergangen.
Donnerstag, 6. Juni 2013
Heute hieß es Koffer packen, denn nach dem Frühstück traten wir die Heimreise an. Allerdings stand uns noch ein Gartenbesuch bevor. Nach einstündiger Fahrt kamen wir im Garten von Peter Jahnke in Hilden an. Dieser junge Mann hatte seine gärtnerischen Lehrjahre in England bei Beth Chatto verbracht, der Grande Dame angelsächsischer Gartenkunst. In seinem eigenen Garten ist ihr Einfluss überall zu spüren, aber aus dem Lehrling war selbst ein Meister geworden. Stundenlang hätte man ihm noch zuhören können, denn er hatte nicht nur profundes Fachwissen zu vermitteln, sondern er sprühte auch vor Enthusiasmus. Wortgewandt und gutgelaunt begleitet er unseren Gartenrundgang, wobei jeder bemüht war, keine seiner Ausführungen zu verpassen. Dabei hatte er ein offenes Ohr für all unsere Fragen und beriet uns kundig und ohne Dünkel.
Sein Garten war eine grandiose Inszenierung gärtnerischen Wissens. „It looks like nature, but it isn´t nature“, das war der Grundsatz nach dem dieser Garten konzipiert worden war. Es sieht aus wie von der Natur geschaffen, aber es ist doch von Menschen gemacht. Aber der oberste Grundsatz bleibt, dass man diesen „Eingriff“ so wenig wie möglich sehen sollte. Natürlich wachsen Bäume nicht im Kreis, natürlich folgt auf eine Kieslandschaft keine Seenaue, natürlich stehen Gräser nicht Spalier und Stauden halten sich an kein Farbkonzept – und dennoch wirkte es so, als hätte die Natur selbst dieses Kleinod geschaffen. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus und es war ein Glück, dass man in der zugehörigen kleinen, aber feinen Gärtnerei wenigstens das eine oder andere Pflänzchen zur Erinnerung mitnehmen konnte
Wir trennten uns schwer, doch die Heimreise wollte fortgesetzt werden und so mussten wir letztendlich doch zurück zum Bus. Ohne längere Aufenthalte fuhren wir nun Richtung Heimat und kamen alle wohlbehalten zu unseren Ausgangsorten zurück.
So blühte es am 06.06. im Rosengarten unserer Reiseteilnehmer Beate und Bernhard in Mannheim!
Hier sei unserem Busfahrer, Herrn Stetter, gedankt. Er hat den großen Bus immer gekonnt durch den dicksten Verkehr und auch durch die engsten Gässchen gesteuert. Und er hat unsere ausgedehnten Pflanzenkäufe mit Humor getragen und für jedes Töpfchen einen sicheren Platz im Stauraum gefunden. Auch dank seiner war die Stimmung im Bus immer gut.
Auch das Wetter hatte ein Einsehen, nach verregnetem Start war es jeden Tag schöner geworden und gegen Ende genossen wir es sogar, wenn man ein Schattenplätzchen fand.
Danke auch den Bäckerinnen unter den Reiseteilnehmern, die dafür sorgten, dass wir zum Kaffee oder Sekt immer passendes Gebäck bekamen.
Ein großes Dankeschön gebührt ein weiteres Mal Christa Haller. Sie hat diese Reise auf gewohnt akribische Weise vorbereitet und nichts dem Zufall überlassen. Die Auswahl der Ziele war sehr gelungen aufeinander abgestimmt und für Rosen- wie Staudenfreunde blieben keine Wünsche offen.
Und es bewahrheitete sich auch der Spruch, dass man nicht in die Ferne schweifen muss, denn das Gute liegt wirklich nahe. Wir haben sehr unterschiedliche, aber immer faszinierende Gärten und ihre Besitzer kennen gelernt. Und manch einen dieser Gärten würden wir sicher gerne noch einmal besuchen.
Autor: Doris Strähle
Bilder: Christa Haller, Bernhard Löffler