Wie kam sie zu diesem Namen? – Eine kleine Story!
Eine Ulmer Familie wollte für ihr Firmenjubiläum eine Rose in den Mittelpunkt ihrer Feierlichkeiten stellen, und einem Namen mit lokalen Bezug. Es wurde eine Rosenschule kontaktiert.
Neue Rosensorten entstehen in einem bis zu 15 Jahre langen komplexen Züchtungsprozess. Was so aufwendig ist, hat auch seinen Preis. Im Fall der Rose, die nun Ulmer Münster heißen sollte, einen stolzen! 70.000 bis 80.000 DM, das war zuviel und man verwarf diese Idee. Die Rose wurde nie offiziell getauft und die Geschichte erscheint dadurch auch nicht in den Archiven. Die Rosenschule benannte nun diese Rose trotzdem nach dem Wunsch des Interessenten. So entstand die Strauchrose ,,Ulmer Münster“.
Diese Kordesrose, 1982, steht auch im Ulmer Rosengarten. Sie blüht öfter und ihre blutroten haltbaren Blüten sind halbgefüllt und in Büscheln angeordnet. Sie sind hitzebeständig und Regenverträglich. Durch ihre allgemeine Robustheit ist sie pflegeleicht und hat einen angenehmen Wildrosenduft. Ihre Winterhärte ist sehr gut und ihr dunkelgrünes Laub selten krank. Eine Strauchrose bis 1.50 m hoch und 70 cm breit.
Sie wird sicher auch beim Münsterjubiläum 2015, Turmvollendung, eine Rolle spielen. – Eine hübsche Rose – nicht nur für Ulmer!
Bilder und Text: M. Herold