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Tagesausflug nach Ludwigsburg ins Blühende Barock am 26. Mai 2012

Bei diesem Tagesausflug reisten die Rosenfreunde Ulm und die Staudenfreunde Ostalb das erste Mal mit dem Zug an, mit unterschiedlichen Verbindungen aus Aalen und Ulm. Wir konnten auf einen Bus verzichten, weil wir nur einen einzigen Garten auf dem Programm hatten. Doch was für einen Garten: das Blühende Barock in Ludwigsburg ist mit einer Geländegröße von 30 ha eine der größten und schönsten Gartenanlagen in Deutschland und bildet einen prächtigen Rahmen für das barocke Residenzschloss.

Am Garteneingang nahm uns Gartendirektor Volker Kugel in Empfang, der vielen aus der SWR-Gartensendung „Grünzeug“ bekannt ist. Wohlgelaunt und wortgewandt erläuterte er zuerst die Entstehung und Geschichte von Schloss und Garten. Aus einem kleinen Jagdschlösschen war ab 1704 auf Wunsch des damaligen Regenten Eberhard Ludwig ein Residenzschloss mit großer Parkanlage geworden.

Der Park erfuhr im Laufe der Zeiten einige Umgestaltungen und wurde letztmals zur Jubiläumsgartenschau im Jahre 1954 von Gartenarchitekt Albert Schöchle ins Blühende Barock verwandelt.

Geführt von Volker Kugel wanderten wir durch diese herrliche Parklandschaft und erfuhren dabei noch mehr über den Garten, aber auch viel über die unterschiedlichsten Pflanzen. Natürlich war dieser extreme Winter immer wieder ein Thema, der auch im verhältnismäßig milden Ludwigsburg seine Spuren hinterlassen hatte.

Nachdem sich Herr Kugel nach kurzweiligen zwei Stunden verabschiedet hatte, konnte jeder für sich noch einmal den Garten erkunden. Viele suchten aber auch eines der zahlreichen Restaurants im Park auf, um sich bei Kaffee und Kuchen zu erholen.

Auf der Rückfahrt im Zug gab es viel zu erörtern und wir waren uns einig, dass auch mit der „schwäbischen Eisenbahn“ ein gelungener Tagesausflug möglich ist. Denn Dank der präzisen Planung hatte auch dies hervorragend geklappt. Abschließend ein herzliches Dankeschön an Christa Haller, die in gewohnt perfekter Manier diesen Tag organisiert hatte.

Autor: Doris Strähle
Bilder: W. Bautz

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April 2012 – Petticoat Rose

Im vergangenen Mai brachte Hermann, mein lieber Mann, drei weiße Container-Rosen mit nach Hause. Der Name der Rosen war „Petticoat“. Natürlich verbindet Jeder mit diesem Namen das geliebte Kleidungsstück der Rock`n Roll-Zeit.

Rose des Monats April 2012 Petticoat RoseTatsächlich hat diese Rose eine wunderhübsche, nostalgische Rüschung – wie ein üppiger Unterrock! Die Blüten sind cremeweiß mit einem zarten apricotfarbenen Rand und sind etwa 6-7 cm groß. Sie stehen in Dolden mit 6-7 Blüten. Auch der Duft ist genauso zart wie ihre Ausstrahlung.

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Tagesausflug zu Gärten auf der Schwäbischen Alb am 26. 4. 2012

Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb/Donau

Bei schönem Frühlingswetter begann diese Tagesreise am frühen Morgen in Ulm. Über Bad Urach führte uns der Weg zuerst nach Römerstein, in den 600 m hoch gelegenen Garten von Marianne Gekeler. Diesen Garten mit seinem so ländlich – natürlichem Charme hatten wir schon im Sommer des vergangenen Jahres besucht. Diesmal wollten wir sehen, wie er sich im Frühling darbot. Durch die kalten Wochen zuvor und die Höhenlage blühten noch kaum Tulpen, aber die Narzissenblüte war auf ihrem Höhepunkt und begeisterte alle.

So eingestimmt ging es weiter in den nächsten Garten, der uns nun Tulpen in voller Pracht präsentierte. Der Garten von Iris Braun in Kusterdingen ist 3500 qm groß und mit viel Liebe zum Detail angelegt. Außer einem großen, buchsgesäumten Nutzgarten besteht er aus mehreren „Gartenzimmern“, die jeweils mit anderen, farblich aufeinander abgestimmten Tulpen und Frühlingsblühern bepflanzt waren. Die Mitte des Gartens bilden einige blühende Obstbäume unter denen es auch Löwenzahn und Wiesenschaumkraut erlaubt war zu blühen. Dies verlieh dem ganzen Garten eine ansteckende Fröhlichkeit und Leichtigkeit – ein herrlicher Rahmen für das gemeinsam genossene Gläschen Rosensekt.

Viel Zeit zur Muße blieb uns dann nicht mehr, nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter zu einem der bekanntesten Gärten im süddeutschen Raum: dem 3,5 ha großen Garten von Prof. Dr. Doschka. Manche von uns besuchten diesen Garten schon zum dritten Mal, er ist immer wieder ein Erlebnis. Vor allem waren wir gespannt darauf zu sehen, wie sich dieser große Garten im Frühling präsentiert. Und wir wurden nicht enttäuscht, viele begeisterte vor allem der von Gabriella Pape neu angelegte englische Herrenhausgarten. Im gesamten Garten ist alles genau durchkomponiert. Man erkennt, dass hier ein Kunstexperte das Zepter führt.

Unsere letzte Station lag dann im Samenhändler – Zentrum Gönningen. Dort besuchten wir zuerst den Friedhof, der von den Gönningern fast ausschließlich mit Tulpen bepflanzt wurden, die gerade in voller Blüte standen. Von dort ging es in die Stadt zu Heiner Christner, dem es gelungen war, aus einem völlig verwahrlosten Hanggrundstück einen prachtvollen Garten zu zaubern. Auch hier blühten Tulpen, aber in Orange und dunkelstem Violett, was in Kombination mit Gräsern eine atemberaubende Wirkung hatte. Auch sonst wird in diesem Garten manches ausprobiert, was Anregung zu vielen Gesprächen gab.

Diese wurden beim gemeinsamen Abendessen fortgesetzt. Und man kann mit Fug und Recht sagen, dass es Christa Haller einmal mehr gelungen ist, den Stauden- und Rosenfreunden einen herrlichen und eindrucksreichen Reisetag beschert zu haben.

Autorin: Doris Strähle
Bilder: W. Sinnecker
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März 2012 – Jacques Cartier

Vor etwa 17 Jahren kaufte ich eine „alte“ Rose, die nach dem französischen Seefahrer und Entdecker benannte Parkrose „Jacques Cartier“, Züchter: Moreau-Robert 1868.

Es ist eine Strauchrose von 1,20 m und mehr, je nach Schnitt mit dem sagenhaften Duft alter Rosen. An diesem Strauch kann ich nicht vorüber gehen, ohne meine Nase in eine Blüte zu stecken.

Rose des Monats März 2012 Jacques-CartierWir setzten sie in unser Terrassenbeet nahe der Sitzgruppe viel zu nah an die Pergola, trotzdem entwickelte sie sich prächtig und wuchs mir über den Kopf. Deshalb wurde sie in den vergangenen Jahren kräftig zurück geschnitten.

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„Alte Rosen – alte Zeiten, Leben mit Rosen und ihrer Geschichte“

Leben mit Rosen und ihrer Geschichte von Meile, Christine; Karl, Udo In diesem Buch vom Wissner-Verlag, stellen das Ehepaar Christine Meile und Udo Karl alle ihre persönlichen Erfahrungen mit Alten Rosen zusammen. Auch werden in dem Buch mit 380 Seiten Rosengeschichten der „Rosensammler und -schreiber“ aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert dargestellt. In diesem Werk befinden sich über 500 Rosenfotos.Das Buch ist sehr beliebt bei Rosenfreunden von Alten Rosen, da es auch von Erfahrungen mit Rosen an schwierigen Standorten berichtet.Weitere Informationen zum Buch „Alte Rosen – alte Zeiten, Leben mit Rosen und ihrer Geschichte“ finden Sie auf der Webseite des Wißner-Verlags. (Zur Zeit keine weiteren Informationen verfügbar.)
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„Naturnahe Rosen“ von Reinhard Witt

Reinhard Witt ist Journalist, freiberuflicher Biologe und naturnaher Grünplaner. Er hat das sehr interessante Buch Naturnahe Rosen – Garten- und Wildformen geschrieben.

Das Buch: Reinhard Witt: Naturnahe Rosen – Garten- und Wildformen. Naturgarten, Ottenhofen 2010, 364 Seiten, 1. Auflage, ISBN 978-3-00-027547-0

Dieses Buch kann nur direkt beim Autor bestellt werden.

Reinhard Witt
Tel.: 08121/46483 oder 6828.
Fax: 08121/1455.
Email: reinhard@reinhard-witt.de.

Bestellung über Buchshop: www.reinhard-witt.de

Informationen zum Buch

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Februar 2012 – Christine Hèléne

Als ich erfuhr, dass Frau Meile in ihrem Garten einen gelb blühenden Rosa helenae-Sämling gefunden hat, der im Herbst nochmals blüht, kamen mir erhebliche Zweifel.Ein 2 x blühender Rambler?! Also musste ich die Rose haben.

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Januar 2012 – La Sevillana von Meilland

Rose des Monats Januar 2012 la sevillana von meilland 2La Sevillana von Meilland, eine ADR-Rose steht in meinem Gartenreich.Im Sommer 2011 traf mich in einer Gärtnerei der Blitz . Ja,- ich, die eigentlich  rote Rosen gar nicht so gerne hat, mußte mich in diese zinnoberrote Beetrose verlieben, die hier als Kletterrose gezogen worden war! Unglaublich, aber wahr, sie kam  in einem Pferdeanhänger in unseren Garten. Ich wußte sofort,  wo sie am besten zur Geltung kommen würde.

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Dezember 2011 – Mutabilis

Harlekin: Spaßmacher, Possenreißer, hinreißend leger und flatterig; das sind Attribute, die man dieser Rose nachsagt. Es handelt sich um Mutabilis, die Veränderliche; und da noch einige andere Pflanzen die Eigenschaft des Sich-veränderns haben und deshalb den Zusatz mutabilis tragen, muß man diese Rose wohl Rose Mutabilis nennen oder Rosa chinensis Mutabilis, also ist es eine China – Rose (wer verrät uns die exakte Bezeichnung? . Das Veränderliche sind ihre aus nur fünf Petalen bestehenden Blüten, kaum exakt geometrisch, eher flatterhaft, die sich vom Öffnen der meist in Rottönen zeigenden Knospe  zwischen gelb und lachs  über lachs- bis kupferfarben hin zu karminrot verfärben. Je nach Einfluß von Standort, Klima etc. können einzelne Blüten im Verblühen auch weißlich – rosa erscheinen. Getragen werden die permanent remontierenden Blüten von feingliedrigen roten Stielen von Ende Mai bis zur Frostgrenze. Und da die Blätter eher schlank, die Knospen länglich sind, wirkt dieser Rosenstrauch sehr filigran; er lässt jede Kompaktheit vermissen.

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