Juli 2011 – Lykkefund – Kletterrose

Die Rose „“ des dänischen Züchters aus dem Jahr 1930 ist eine wirklich außergewöhnliche Rose. Wer an einem sonnigen Sommermorgen ein vollerblühtes Exemplar vor sich hat, erlebt ein Schauspiel der besonderen Art: Unzählige Bienen und Hummeln besuchen die rahmweißen, einfachen bis halbgefüllten Blüten. Kein Wunder, dass sie so magisch von dieser Rose angezogen werden: Der Duft ist berauschend und erfüllt die ganze Umgebung. Mit Leichtigkeit erklimmt der einmalblühende Rambler Höhen von 5 bis 6 Metern und lässt dabei kaskadenartig lange Triebe fallen, die mit Blüten übersät sind. Wie die Bienen möchte man sich am liebsten in diesen Blütentraum versenken – und das wäre nicht einmal so unangenehm. Die Rose ist nämlich fast stachellos!

Rose des Monats Juli 2011 Lykkefund_03Dieses Schauspiel erlebt man relativ früh im Sommer. Im Herbst schmückt sie sich mit vielen, kleinen, dunklen Hagebutten.

Dabei sind das nicht die einzigen Vorteile: Wie man es von einem Zögling nordischer Herkunft erwarten kann, ist die „Lykkefund“ mit einer ausgezeichneten Winterhärte ausgestattet. Mein Garten liegt fast auf 800 Metern Höhe. Die frostigen Temperaturen, die wir hier im Winter haben, machen ihr nicht das Geringste aus. Jedes Jahr erobert sie noch mehr Platz in unserem alten Zwetschgenbaum, der sie hoffentlich noch lange tragen kann. Das leidige Thema Pflanzenschutz kann man bei dieser Rose getrost vergessen. Sie kommt bestens auch völlig ohne über die Runden und verzaubert jedes Jahr aufs Neue den Garten, in dem sie den Platz findet, sich zu entfalten.

Text und Bilder: Brigitte Niemela

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