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Tagesausflug nach Weinheim und Speyer am Samstag, 3. August 2019


Auch dieses Jahr unternahmen die Rosenfreunde Ulm und die Staudenfreunde Ostalb einen gemeinsamen Tagesausflug. Unser Weg führte dieses Mal zur Staudengärtnerei Kirschenlohr bei Speyer und nach Weinheim in den Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof.
Nach einer fast staufreien Fahrt auf der A8 kamen wir am späten Vormittag in der Staudengärtnerei der Familie Kirschenlohr an. Dort wurden wir sehr freundlich vom Juniorchef empfangen, der uns die Gartenphilosophie seiner Familie anschaulich erläuterte. Hervorgegangen aus einer Leidenschaft für Stauden hat man sich auf gesunde und in unseren Breiten ausdauernde Pflanzen spezialisiert. Dennoch wird ein Sortiment mit über 4000 Stauden geführt. Dies ließ natürlich unsere Herzen höher schlagen und alle kauften eifrig ein.
Sehr zufrieden wurden die neu erworbenen Schätze im Bus verstaut und danach ging es weiter Richtung Weinheim. Kurz vor unserem Ziel machten wir noch einen „Vesperstopp“. Aus Zeitgründen verzichteten wir diesmal auf eine Mittagseinkehr und nahmen stattdessen einen wunderbar vorbereiteten Imbiss direkt am Bus ein.
So gestärkt fuhren wir die letzten Kilometer nach Weinheim, wo wir auf eigene Faust den zu jeder Jahreszeit sehenswerten Hermannshof und das Städtchen Weinheim erkunden konnten.
Der Hermannshof erglühte förmlich in den satten Farben der Hochsommerblüher, aber auch die Präriebeete und die Schattenquartiere waren sehenswert.
In Weinheim gönnten sich die meisten Eis oder Kaffee und Kuchen, um dann in Ruhe durch das bezaubernde Städtchen zu flanieren und den Schlossgarten zu erkunden.
Dann traten wir die Heimreise an und wir kamen nach einer ruhigen Fahrt wieder in Ulm an.
Wir hatten einen herrlichen Tag bei bestem Wetter verbracht und in manchem Garten werden sicher schon bald die Andenken an diese Tagesreise erblühen.
Unser Dank gilt Nicole Haas, die uns in ihrer gewohnt souveränen Art gutgelaunt durch den Tag führte. Auch ein Dankeschön an Gerda Haas, die so vorbildlich für unser leibliches Wohl gesorgt hat und an unseren Busfahrer, der uns wieder sicher nach Hause brachte.

Text: Doris Strähle. Bilder: Nicole Haas

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20. Tag der Rose am 8. Juni 2019

Zum zwanzigsten Mal richteten die Rosenfreunde Ulm, unterstützt vom City-Marketing, den Tag der Rose auf dem südlichen Münsterplatz aus.

Die wichtigsten Rosen- und Staudengärtner der Region, aber auch Anbieter aus dem fernen Schleswig-Holstein, hatten den Weg nach Ulm nicht gescheut und hielten ein reiches Angebot bereit. Doch es gab nicht nur eine Vielzahl von Pflanzen, sondern auch weitere rosige Kostbarkeiten zu bewundern und zu kaufen. Stoffe und Hüte, vielerlei ess- und trinkbare Köstlichkeiten, Schmuck und Schmiedeeisernes mit und für Rosen.

So bot sich den Besuchern bei herrlichem Wetter ein buntes Bild. Und wer zum Thema Rose Beratung brauchte, fand im Zelt der Rosenfreunde Ulm immer einen Ansprechpartner. Und natürlich boten wir auch wieder kleine Sträußchen zum Mitnehmen an, gebunden mit Rosen aus Gärten unserer Mitglieder.

Auch freut es uns sehr, dass der Tag der Rose inzwischen überregional bekannt ist. Dieses Jahr waren extra zum Rosenmarkt sechs Reisebusse aus Süddeutschland und der Schweiz angereist, da dortige Reiseunternehmen den Ulmer Tag der Rose in ihr Programm aufgenommen haben.

Text und Bild: Doris Strähle

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Tag der Rose am 13. Juni 2020

!!!ABGESAGT!!!

Zum 21. Mal findet am 13. Juni 2020 von 9-17 Uhr der Tag de Rose auf dem südlichen Münsterplatz statt. Eine Verkaufsausstellung rund um das Thema Rose.
Aussteller wenden sich bitte an www.es-maerkte.de

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Gartenreise nach Norditalien 9. bis 14. September 2018

Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb

Sonntag, 9. September 2018

Bei bestem Sommerwetter und gut gelaunt starten die Rosenfreunde Ulm und die Staudenfreunde Ostalb an diesem Sonntagmorgen zu ihrer Mehrtagesreise Richtung Süden.
Schon zur Mittagszeit erreichten wir unser erstes Ziel, die Gärten von Schloss Trautmannsdorff oberhalb von Meran. Von vier Rund- und drei Panoramawegen werden über achtzig Gartenlandschaften erschlossen. Man konnte durch Wald- und Wassergärten, vorbei am japanischen Garten und durch Kakteen- und Sukkulentenbereiche spazieren, oder von großen Aussichtsterrassen den Blick über Wein- und Olivenkulturen bis weit in die Südtiroler Landschaft schweifen lassen.
Das Schloss selbst hatte auch schon Kaiserin Sissi als Erholungsort gedient und man konnte die restaurierten Räumlichkeiten bewundern oder sich in einer Ausstellung über den Tourismus in Südtirol informieren.
Schon hier sammelten wir die ersten wundervollen Gartenbilder und nach einem ausgiebigen Aufenthalt setzten wir unsere Fahrt Richtung Gardasee fort, wo wir am Abend unser Hotel bei Verona bezogen.

Montag, 10. September 2018
Heute führte unser erster Gartenbesuch direkt nach Verona, wo wir den Gardino Gusti besichtigten. Um das Palazzo Gusti fügt sich einer der schönsten Renaissancegärten Italiens, der von seinen Terrassen auch einen herrlichen Blick über die Stadt ermöglichte. Wie für Gärten der Renaissance üblich, stellt er die Idealvorstellung von Landvilla und Garten als Refugium dar. Keine opulenten Pflanzenarrangements stören die Ruhe, sondern Wasserspiele und ruhige Grüntöne sollen dem Menschen zur Erholung dienen.

Von hier ging es weiter zur Villa Mosconi Bertani inmitten des Weinanbaugebietes Valpolicella.

Dort wurden wir von einer sehr netten Führerin empfangen, die uns durch die Villa, den dazugehörigen Garten und den Weinkeller begleitete. Wir erfuhren viel über diese Weinbauregion, über die Familien Mosconi und Bertani und durften zum Schluss bei einer Weinprobe auch die Weine des Weingutes probieren. Dazu gab es Schinken und Käse und wir alle ließen uns gerne verwöhnen.

So gestärkt ging es am Nachmittag zum Privatgarten der Familie Biasi in Pesina. Der Hausherr empfing uns vor seinem ca.16 000 qm großen Anwesen und führte uns gut gelaunt durch die Gartenanlage, die schon in dritter Generation von seiner Familie gepflegt wird. Wir kamen aus dem Staunen kaum heraus, bewunderten die Kameliensammlung und die Unzahl von verschiedenen Zitrusgewächsen und auch sonst bot der Garten herrliche Pflanzenschätze. Der Hausherr kannte all seine Pflanzen mit Vornamen und wusste manche Anekdote zu erzählen, so dass die Zeit wie im Fluge verging und wir Abschied nehmen mussten.

Dienstag, 11. September 2018
Der heutige Vormittag gehörte ganz der Stadt Verona. Als wir dort ankamen, stiegen unsere beiden einheimischen Reiseführer in den Bus ein und so lernten wir die Stadt zuerst vom Bus aus kennen. Dann ging es in zwei Gruppen zu Fuß weiter, wobei wir uns hauptsächlich auf die Altstadt und ihre Geschichte konzentrierten. Wir besuchten natürlich den berühmten Balkon, auf dem Julia gestanden haben soll, und auch ein Blick auf die Arena durfte nicht fehlen.
Im Anschluss an die Stadtführung hatten wir noch genügend Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder sich gemütlich in eines der vielen Cafés zu setzen und einen Imbiss zu genießen.

Es ging weiter in den Parco Giardino Sigurtá, mit seinen 60 Hektar der größte Flächenpark auf unserem Programm. Es ist kaum möglich, das ganze Gelände zu Fuß zu erkunden, aber es gab einen kleinen Zug, mit dem man sich einen Überblick verschaffen konnte. Manche nützten aber auch das Angebot, sich ein Fahrrad oder ein Golfcart zu mieten und damit auf eigene Faust den großräumigen Park zu durchstreifen. Auf jeden Fall gab es in dem riesigen Park viel zu sehen, aber man fand auch stille Plätzchen, wo man sich vom Trubel und der Hitze des Tages erholen konnte.

Mittwoch, 12. September 2018
Schon früh machten wir uns heute auf den Weg an den Gardasee. Als erstes fuhren wir nach Gardone, um dort einen Garten zu besichtigen, den einst André Heller konzipiert hatte. Heute gehört der Garten einer Stiftung, aber überall ist der Geist des Künstlers zu spüren. André Heller hatte den Garten 1988 gekauft und die schon vorhandene Pflanzenpracht mit Kunstwerken ergänzt. So entstand eine ganz besondere Gartenkomposition, die alle Sinne anspricht.

Im Anschluss ging des an den Hafen von Gardone, wo wir schon bald von einem Wassertaxi abgeholt wurden, das uns zur Isola del Garda brachte. Diese kleine Insel befindet sich im Besitz der Grafenfamilie Cavazza, die auch heute noch das in neugotisch venezianischem Stil erbaute Schloss bewohnt. Dieses Gebäude thront eindrucksvoll über den herrlichen Gärten, durch die wir von einer reizenden Führerin geleitet wurden. Wir konnten auch einige Räume der Villa besichtigen und beschlossen unseren Besuch auf der großen Aussichtsterrasse des Schlosses. Dort waren wir zu einem Glas Wein geladen, wir konnten auch das im Familienbetrieb hergestellte Olivenöl verkosten oder uns mit Brot, Käse und Oliven stärken.

Das Wassertaxi brachte uns dann nach Sirmione, wo wir in Eigenregie das Städtchen erkunden konnten und viele ließen sich in einer der zahlreichen Eisdielen die kalte Köstlichkeit schmecken.

Donnerstag, 13. September 2018
Von Verona führte uns heute der Weg Richtung Padua. Dort erwartete uns Davide della Libera, ein junger Rosenzüchter, der sich auch in Deutschland durch den Gewinn der Goldenen Rose von Baden-Baden einen Namen gemacht hatte. Er führte uns durch seine Rosenschule Novaspina und ließ uns an seiner Begeisterung für die Rose teilhaben. Er sprühte förmlich vor Enthusiasmus, als er uns über sein Zuchtrosenfeld führte. Von ihm werden wir hoffentlich auch in Deutschland noch öfters eine neue Züchtung zu bewundern bekommen.
Nun war es Zeit zum Mittagessen und wir wurden schon in einem Agriturismo Betrieb erwartet. Dort hatte man unter einer großzügigen Pergola eine Tafel für uns gedeckt und es erwartete uns ein hervorragendes Menü mit vielen italienischen Spezialitäten und dazu natürlich noch toller Wein aus der eigenen Kellerei. Es gefiel uns so gut und die Stimmung war so hervorragend, dass wir uns viel mehr Zeit als eigentlich geplant nahmen. Wir verzichteten letztendlich auf unseren heutigen letzten Programmpunkt und genossen lieber das wunderbare Italiengefühl. Viele kauften noch Wein, Öl und Honig und sehr zufrieden machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel.

Freitag, 14. September 2018
Wir konnten es kaum glauben, aber heute war es schon wieder Zeit zum Koffer packen. Doch der Heimweg wurde uns noch versüßt. Denn auf uns wartete der Giardino della Rosa im Hochtal Val di Non. Der wunderschöne Rosengarten wurde erst 2012 eingeweiht und begeisterte uns alle.
Vor einem weiten Blick auf die umliegenden Berge blühten unzählige Rosenstöcke in voller Pracht. Dies war wahrlich nochmals ein Höhepunkt unserer Reise. Wir mochten uns kaum trennen, allerdings wurden wir mit einer herrlichen Panoramafahrt über gewundene Passstraßen zurück nach Meran belohnt.

Von dort aus ging es zügig weiter Richtung Heimat, allerdings mit dem Umweg über den bayrischen Pfaffenwinkel.

Dort statteten wir der Bio-Staudengärtnerei Spatz und Frank einen Besuch ab. Und hier wurde dann auch noch eifrig eingekauft, so dass auch die grünen Andenken gesichert waren.
Wir kamen pünktlich und sehr zufrieden wieder in Ulm an.
Unser großer Dank gilt Nicole Haas, die für uns wieder gärtnerische Kleinodien entdeckt hatte, und uns mit viel Sachverstand und Humor durch die Reise führte.
Auch bei unserem Busfahrer möchten wir uns bedanken, der uns immer sicher über die nicht immer einfachen Straßen befördert hat.

Diese rundum gelungene Reise mit einer harmonischen Gruppe machte schon Lust auf unsere nächste Reise, auf die wir uns alle schon sehr freuen.

Text: D. Strähle; Bilder: W. Sinnecker

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Besuch bei der Baumschule Braun am 19. August 2018

Am heutigen Sonntag konnten die Rosenfreunde Ulm die Baumschule Braun in Eggingen besuchen. Herr Braun erwartete uns an diesem sonnigen Nachmittag schon gut gelaunt auf seinem Firmengelände.
Nach kurzen, herzlichen Begrüßungsworten fuhren wir in Fahrgemeinschaften zu den Rosenfeldern der Baumschule.
Dort erklärte uns Herr Braun, wie in seinem Betrieb Rosen veredelt werden. Er erläuterte den gesamten Vorgang vom Pflanzen der Unterlage, über das Okkulieren, bis zum Topfen der verkaufsfertigen, veredelten Rose. Herr Braun beantwortet auch mit großem Fachverstand unsere vielen Fragen.

Überrascht waren wir alle, dass die Rosen auf den Feldern sehr gut dastanden, obwohl sie diesen trockenen Sommer ohne jegliche Bewässerung auskommen mussten. Hier zeigte sich ein deutlicher Vorteil des Tiefwurzlers Rose.

Im Anschluss an die Führung über die Rosenfelder setzten wir uns noch zu einem gemütlichen Picknick im Schatten der Überdachung auf dem Baumschulgelände zusammen. Fast alle hatten zu unserem kleinen Buffet beigetragen. Und so klang dieser Nachmittag bei schönen Gesprächen und einem Glas Pim´s in froher Runde aus.

Ein herzliches Dankeschön gilt der Familie Braun, die uns sehr freundlich aufnahm und Carmen Kreiser und Nicole Haas für die Organisation des Nachmittags.

Text: D. Strähle; Bilder: O. Bernauer

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Tagesausflug am 27. Mai 2018 in den Raum Regensburg

Bei schönstem Sonntagswetter starteten wir, die Rosenfreunde Ulm und die Staudenfreunde Ostalb, zu unserem ersten Ausflug in diesem Jahr.

Wir wollten ein Programm wiederholen, das wir fast identisch schon vor Jahren einmal absolviert hatten. Damals fiel der Tag aber sprichwörtlich ins Wasser, denn es hatte den ganzen Tag wie aus Kübeln gegossen. Schon damals kam der Wunsch auf, dass wir diese Reise gerne unter besseren Wetterbedingungen wiederholen würden und diesmal hatte Petrus ein Einsehen und bescherte uns einen Bilderbuchtag.

Unsere erste Station war in Peising bei Familie Bäuerlein, die uns sehr freundlich in ihrem Privatgarten begrüßte. Herr und Frau Bäuerlein sind beide begeisterte Pflanzensammler und ihre besondere Leidenschaft gilt den Päonien. Sie machten daraus schließlich ihren Beruf, gründeten ihre eigene Gärtnerei „Bäuerleins Grüne Stube“ und kauften dann vor einigen Jahren ein großes Grundstuck vor den Pforten Peisings, um dort ihre Schätze aufpflanzen zu können.

Die Pfingstrosen befanden sich in voller Blüte, die frühen Sorten hatten zum Teil ihren Zenit schon überschritten, aber es gab noch immer eine unglaubliche Vielzahl von Pflanzen zu entdecken. Denn die Sammlung der Bäuerleins umfasst auch Hostas, Iris und vor allem trockenheitsverträgliche Kiesbeet-Pflanzen. So gab es eine Menge zu entdecken und die Gartenbesitzer gaben gerne und umfangreich Antwort auf all die vielen Fragen der Reiseteilnehmer. Selbstverständlich wurde auch eingekauft oder es wurden Bestellungen für den Herbst aufgegeben.

Wir trennten uns ungern, aber nach der Mittagspause in einem nahegelegenen Landgasthof sollte es ja weitergehen nach Wiesent in den Nepal Himalaya Park.

Kernstück des Parks ist ein nepalesischer Pavillion, der im Jahr 2000 für die Expo in Hannover entworfen und gebaut worden war. Er wurde danach zerlegt und originalgetreu in Wiesent wieder aufgebaut. Um den Tempel wurde ein Schau- und Sichtungsgarten konzipiert, der in unterschiedlichen Lebensbereichen mehr als 3500 Pflanzenarten zeigt.

Der Park liegt an einem Hang in einem ehemaligen Steinbruch und die Gartengestalter wussten diese Situation gekonnt zu nützen. Man bewegt sich entlang von Tälern und Einschnitten, überschreitet zahlreiche Brücken und kleine Flussläufe, atmet den Duft der Wildblumen in wiesenhaften Beeten, schlendert entlang von Seen und genießt die Kühle von Waldlandschaften. Faszinierend fanden alle die großen Flächen mit Fingerhüten, die in vielen Farben entlang der Bachtäler wuchsen und denen hier viel Platz gelassen wurde, um ihre Schönheit zu entfalten.

Es gab unendlich viel zu entdecken und fast wehmütig mussten wir diesem herrlichen Garten Lebewohl sagen.
Wir hatten heute einen äußerst gelungenen Tag genossen. Wie immer hatte uns Nicole Haas einen herrlichen Ausflug zusammengestellt und ihr und ihrer Mutter gilt unser besonderer Dank. Denn am Bus wurden wir noch mit kleinen kulinarischen Köstlichkeiten überrascht, die von beiden vorbereitet worden waren. So klang ein wunderschöner Tag in bester Atmosphäre aus.

Text: D. Strähle, Bilder: C. Kreiser

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19. Tag der Rose in Ulm am 9. Juni 2018

Die Rosenfreunde Ulm unter ihrer neuen Leitung Carmen Kreiser
hatten auch dieses Jahr zum Tag der Rose nach Ulm geladen.

Auf dem südlichen Münsterplatz erwartete ein gewohnt reichhaltiges und vielseitiges Angebot die Freunde der Rose. Die wichtigsten Rosen- und Staudengärtnereien aus der Region präsentierten ein umfangreiches und farbenfrohes Sortiment, so dass keine Wünsche offen blieben.
Aber auch Stoffe, Schmuck, Schals und Hüte und Köstliches aus Rosen wie das leckere Roseneis und Rosenprosecco konnte man beim Flanieren vorbei an den einladend dekorierten Ständen finden und genießen.

All dies ist den Besuchern schon ans Herz gewachsen, aber es gab auch Neuerungen. So präsentierte sich das Zelt der Rosenfreunde Ulm nicht mehr zentral im Marktgeschehen, sondern war etwas zur Seite gerückt, um den Rosengärtnern Platz zu machen. Dennoch war der Andrang groß und die selbst gebundenen und gesteckten Rosensträuße wurden begeistert erworben. Auch die handgenähten Taschen aus Rosenstoff und antiquarische Rosenliteratur fanden viel Anklang. Es wurden viele angenehme Gespräche geführt und bei Fragen zur Rosenpflege halfen wir gerne.

Auch Petrus war uns dieses Jahr wohlgesonnen, die Temperaturen waren angenehm und es war vor allem nach den Gewittern der letzten Tage trocken. So konnten wir uns über einen sehr gut besuchten Tag der Rose freuen.

Text: D. Strähle, Bilder: C. Kreiser

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Clematis – Blütenfülle für das ganze Jahr

Vortrag – Irmgard Herian – Clematis Herian   www.clematis-herian.de

Nach der Mitgliederversammlung am 15. April 2018 entführte uns Frau Herian in die Blütenfülle der Clematis.

In Ihrem Vortrag erklärte Sie zunächst, wie Clematis gepflanzt und gepflegt werden.
Vor allem der Rückschnitt der Clematis, der in drei verschiedene Schnittgruppen eingeteilt wird, wurde erklärt.

Schnittgruppe A – die Frühjahrsblüher wie Clemetis Montana, Schnittgruppe B – Hybriden und Frühsommerblüher wie die Jackmanii-Sorten und die Schnittgruppe C, spätblühende wie Clematis texensis ‚Prinzessin Diana‘.

Ein großes Thema war natürlich auch, Krankheiten und Schädlinge an Clematis.
Mit tollen Bildern und Pflanzideen machte dieser Vortrag richtig Lust auf Sommer.

Bilder: Irmgard Herian
Text: Carmen Kreiser

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Tagesausflug am 17. September 2017 zur Insel Mainau und Insel Reichenau

Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb/Donau

Bei dichtem Nebel  fuhren wir zeitig los in Richtung Bodensee. Schon während der Fahrt wurde der Himmel heller und die Sonne spickelte durch den Dunst. Angekommen auf dem Busparkplatz zur Insel Mainau gab es noch eine kleine Stärkung mit Kaffee und Kuchen, bevor wir uns mit Daniel Hagen, Gärtner auf der Mainau und vielen schon von den letzten Reisen bekannt, trafen.
Er spazierte mit uns durch sein Arbeitsgebiet, angefangen mit den Blumenfiguren, Staudenbeeten, Päoniengarten und der Blumentreppe ging es zum Höhepunkt um diese Jahreszeit – den Dahlien. Tausende von Dahlien in verschiedenen Farben und Größen leuchteten um die Wette. Ob reine Dahlienpflanzen oder Kombinationen mit Gräsern und Saisonpflanzen – eine Farbenpracht. Noch schöner wurde es, als die Sonne auch die letzten Nebelfetzen vertrieben hatte.

Hier endete auch die Führung und jeder konnte die Mainau noch auf eigene Faust erkunden. Ob Rosengarten, Hortensienweg, mediterraner Garten, Schmetterlingshaus oder doch ein Einkehrschwung – bei Sonne und angenehmen Temperaturen verging die Zeit wie im Fluge.

Am Nachmittag ging es dann weiter auf die Insel Reichenau. Dort besichtigten wir den Privatgarten von Frau Böhler in Niederzell. Der Garten liegt in toller Lage direkt am Seeufer und beherbergt Rosen, Lavendel, Hortensien und Formschnitte. Viele Kübelpflanzen werden den Sommer über im Garten eingegraben. Nicht weit vom Garten entfernt liegt die Kirche St. Peter und Paul, die ebenfalls besichtigt werden konnte.

Im Anschluss blieb noch etwas Zeit und wir fuhren nach Mittelzell. Zum Abschluss noch ein Einkehrschwung oder ein Abstecher in das zum Kloster Reichenau gehörende Münster St. Maria und Markus. Die Kirche gehörte mitsamt Klosterinsel seit 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe.

Gutgelaunt machten wir uns nach einem herrlichen Tag am Bodensee wieder zurück nach Ulm.

Text und Bilder: Nicole Haas

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Gartenreise Niederösterreich vom 1. bis 6. Juli 2017

Samstag, 1. Juli 2017
Wie gewohnt pünktlich und ohne Verzögerungen fuhren wir am frühen Samstagmorgen Richtung Österreich los. Nachdem wir unterwegs noch kurze Stopps eingelegt hatten, um Mitreisende zusteigen zu lassen, stand schon bald der erste Gartenbesuch auf dem Programm.
Noch in Deutschland, in Feldkirchen-Westerham, wurden wir im  Privatgarten von Herrn und Frau Steiner begrüßt und beide erzählten uns kurz ein wenig über ihr blühendes Reich. Das ca. 1000 qm große Anwesen wurde ausschließlich von den Eigentümern entworfen. Es erwarteten uns viele Gartenräume, alle mit der gleichen Umsicht und Hingabe gestaltet und gepflegt. Überall konnte man das Gespür und das Geschick für Pflanzen und ihre Ansprüche erkennen. Viele Sitzplätze luden zum Verweilen ein, und man staunte über die Vielzahl der liebevoll arrangierten Dekoelemente. Dieser Garten war eine gelungene und vielversprechende Einstimmung auf unsere Reise.
Nun ging es weiter nach Österreich, wo  wir aber noch kurz vor der Grenze von unserer Reiseleiterin Frau Haas und ihrer Mutter mit selbstgebackenen Salzstangerln und Kaisergespritztem (Weißwein mit einem Schuss Holunderblütensirup) auf unser Fahrziel eingestimmt wurden. Bestens gelaunt kamen wir am Nachmittag in Vorchdorf an, wo uns Frau Adamsmair vor ihrem Adam´s Garten empfing. Sie begleitete uns durch ihren 4000 qm großen Garten und stand unseren vielen Fragen Rede und Antwort. Dieser Selbstversorgergarten liefert für die ganze Familie Gemüse und Obst, aber auch der Zierpflanzenanteil war riesig, was ein 4000 qm großes Anwesen auch leicht zulässt.
Von dort ging es weiter nach Tulln, wo wir unser Hotel bezogen und uns ein reichhaltiges Abendessen schmecken ließen.

Sonntag, 2. Juli 2017
Nach kurzer Fahrt kamen wir heute morgen im Kloster Melk an. Während der Fahrt hatte es geregnet, aber kurz vor unserer Ankunft klarte es auf und es blieb dann den ganzen Tag trocken. Durch den Regen hatte es abgekühlt und es wehte manchmal ein recht böiger Wind, aber ansonsten war das Wetter für Besichtigungen ideal.
Stift Melk ist eines der größten und schönsten einheitlichen Barockensembles Europas. Seine großartige Architektur ist UNESCO-Welterbe und es zählt zu den wichtigsten kunsthistorischen Schätzen Österreichs.
Zuerst hatten wir etwas Zeit, das Areal auf eigene Faust zu erkunden und dabei die Aussicht zu genießen. Denn die mächtige Klosteranlage der Benediktiner thront über dem Städtchen Melk und der Donau.
Im Anschluss daran erwartete uns eine sehr kompetente Fremdenführerin, die uns durch die Prachträume der weitläufigen Anlage führte und viel Interessantes zu erzählen wusste. Wir bestaunten den prunkvollen Marmorsaal und die Bibliothek mit ihren tausenden wertvollen Büchern. Abschluss und Höhepunkt war schließlich die Stiftskirche, eine der schönsten Barockkirchen der Welt und ein Musterbeispiel des Hochbarock. Zu unserem Glück fand gerade eine sonntägliche  Mittagsandacht statt, so dass wir auch die Orgel in Aktion erleben durften und auch ein wenig zur Ruhe kamen.
So inspiriert erkundeten wir noch die Gartenanlagen, mit einem entzückenden barocken Gartenpavillion, in dem sich viele auch Kaffee und Kuchen schmecken ließen. Anschließend konnte man noch den Park erkunden, wo von alten Linden gesäumte Wege zu Paradiesgärtlein, Benediktusweg, mediterranem Garten und Heilpflanzengarten führten.

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