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Kapitel 2: Arbeitskreis Bodenmüdigkeit bei Rosen und Apfel

01Federführend ist hier Professor Grunewaldt. Initiatoren sind der Bund Deutscher Baumschulen und die Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde. Hier einigte man sich auf folgende Arbeitsteilung:

  • Die wissenschaftliche Grundlagenforschung teilen sich die Universitäten Hannover und Göttingen
  • Die praktischen Feldversuche und auch Gefäßversuche sind angesiedelt im Gartenbauzentrum Ellerhoop. Hier werden Aufpflanzversuche unter der Leitung von Dr. Wrede durchgeführt.

Die spezifische Bodenmüdigkeit ist meistens beschränkt auf die gleiche Art innerhalb der Gruppe der Rosaceaen. Die Bezeichnungen rosenmüder, apfelmüder oder kirschenmüder Boden bringen zum Ausdruck, dass die Bodenmüdigkeit für diese Pflanzenart spezifisch ist.

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Kapitel 1: Was verstehen wir unter der allgemein als „Bodenmüdigkeit“ benannten Eigenschaft?

Versuch einer Zusammenfassung

von Klaus Jürgen Strobel

Es gibt kaum einen Vortrag vor Rosenfreunden, wo nicht am Ende einer Diskussion das Thema Bodenmüdigkeit bei Rosen angesprochen wird.

1. Was verstehen wir unter der allgemein als „Bodenmüdigkeit“ benannten Eigenschaft?

Robert Markley gibt in seinem Buch „Rosen Enzyklopädie(Lizenzausgabe 2007 von Verlagsgruppe Weltbild, ISBN 978-3-8289-1767-5) folgende Erklärung:“ Die Bodenmüdigkeit bei Rosen ist ein komplexes, bisher nicht völlig geklärtes Phänomen. Sie kann auftreten bei Nachpflanzungen auf einer Fläche, auf der bereits Rosen, aber auch andere Vertreter der großen Familie der Rosengewächse (Rosaceae) – beispielsweise Äpfel und Birnen – gestanden haben.

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August 2013 – Chevy Chase

Chevy Chase (Multiflora-Hybride, Hansen 1939), nach einem amerikanischen Komiker benannt, besitzt kleine, dichtgefüllte, dunkel-scharlachrote Blüten. Sie sitzen in großen Büscheln an wuchsfreudigen, steifen Trieben, die in einer Saison 4 m Länge erreichen können.

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„Die Rose ist nicht namenlos“ von Roswitha Raufuß

Roswitha Raufuß: Die Rose ist nicht namenlos. Rosenkunde in Porträts.

304 Seiten mit 96 farbigen Abbildungen, 17 x 22 cm, Hardcover,
Verlag Books on Demand, Norderstedt 2008. ISBN 978-3-8370-0117-4, Euro 39,95

Flyer zum Buch Die Rose ist nicht namenlos

Die Autorin, Dr. Roswitha Raufuß, Literaturwissenschaftlerin, seit langem GRF-Mitglied und begeisterte Rosenfreundin, nimmt uns mit auf einen Spaziergang zu den von ihr in Alzenau und Umgebung gepflanzten Rosen und zeigt uns dabei zu jeder der fast 100 Rosenarten und Rosensorten einen umfangreichen, rosenkundlichen und kulturgeschichtlichen Hintergrund.

Es ist ein Buch, das man griffbereit haben sollte, um immer wieder eins der interessanten Rosenporträts zu lesen. Wer war Albertine oder Charles de Mills, William Lobb? Nach wem heißt die Rose ‚Trumpeter‘?

Informationen aus Geschichte und Literatur mit zahlreichen Quellenangaben, Rosenwissen und eigene Erfahrung mit Wildrosen, historischen und modernen Rosen, Rosengedichte, Sagen, Legenden – ein bunter, informativer Streifzug durch die Rosenwelt! Gewünscht hätte man sich etwas größere Bilder zu den einzelnen Rosen und manchmal eine etwas kritischere Sicht bei einigen rosengeschichtlichen Details.

Eine ausführliche Einleitung vermittelt ein auch für Laien verständliches Grundwissen zu Rosen. Die Rosenporträts sind alphabetisch geordnet und stellen Rosen aller Klassen und aller Zeiten bis zu neuen Rosen vor mit einer recht charakteristischen, kurzen Beschreibung, einem Foto und ihrem interessant geschriebenen eingehenden Hintergrund. Im Anhang finden sich eine Liste der Rosengärten in Europa, die wichtigsten Bezugsquellen, Rosen im Internet, ein ausführliches Literaturverzeichnis, ein umfangreiches Schlagwort-Register, ein Verzeichnis aller erwähnten Personen von der Antike bis zu heutigen Rosenfreunden und ein Register aller genannten Rosen.

Dieses Buch zeigt einen etwas anderen Blickwinkel in die Welt der Rosen als die Masse der heutigen Rosenbücher. Wer mehr über eine Rose wissen möchte, wen beim Kauf mehr interessiert als „Kletterrrose rot“ oder „Beetrose gelb“, wird an diesem Buch viel Freude haben, denn „die Rose ist nicht namenlos“.

Eilike Vemmer, Rosenexpertin
(Rosenfreunde Hannover)

Buch bestellen

Das Buch ist in dem besonderen Verlag „Books on demand“ erschienen. Es hatte  keine bestimmte Auflage, der Vertrag ist mittlerweile ausgelaufen. Das Rosenbuch ist jetzt nur noch bei der Autorin direkt erhältlichRoswitha Raufuß, Steinkreuzweg 10, 63755 Alzenau-Hörstein (Tel 06023/6179) E-Mail rraufuss@gmx.de für 39,95 € (Preisbindung!), jedoch o h n e   Berechnung von Verpackung und Porto. Wenn Sie dies wünschen, schreibt Frau Raufuß eine persönliche Widmung in Ihr Buch. (Textvorschlag willkommen).

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Juli 2013 – Mrs. John Laing

Ich stelle hier eine sehr alte Rose vor, eine Züchtung von Bennet aus dem Jahre 1887. Ihr Name ist Mrs. John Laing. Sie steht bei mir seit gut 25 Jahren an einer geschützten Hauswand und blüht jeden Sommer unermüdlich bis in den Herbst hinein. Die Blüte ist stark gefüllt, duftend, sehr groß und schalenförmig von einem herrlichen rosa.

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Ausflug der Rosen- und Staudenfreunde nach Raderach und Eisenberg

Rosen und Stauden war das Motto unseres Tagesausflugs am 29. Juni 2013.

In Raderach bei Friedrichshafen durften wir den Staudengarten von Herrn und Frau Aschenbrenner sehen. Leider ging es auch heute nicht ohne Regenschirm. Das war wohl etwas lästig, wir waren trotz Nässe guter Stimmung und hatten großes Interesse an den  vielen seltenen Pflanzen.

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Juni 2013 – Venusta Pendula

Rose des Juni 2013 Venusta Pendula 01Die Arvensishybride (Rosa Arvensis, unsere heimische Feldrose) ‚Venusta Vendula’ wurde 1928 von Kordes eingeführt. Sie ist eine absolute Märchenrose, sie blüht reich in Büscheln mit duftenden offenen weißen halbgefüllten Blüten.

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Rosenkongress 2013

Jahresveranstaltung „Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V. (GRF)“ 2013 in Forst (Lausitz)

Auch ich gebe zu, bei der Ankündigung „Rosenkongress in Forst, im Ostdeutschen Rosengarten“, erst einmal gestutzt zu haben, wo – warum dort –Ostdeutscher Rosengarten – was gibt es dort noch … ?

Das Rosarium Ostdeutscher Rosengarten feiert in 2013 sein 100-jähriges Bestehen. Der VDR (heute GRF) übernahm seinerzeit den „Ehrenschutz des /vom VDR so genannten/ Ostdeutschen Rosengarten“. Dieser Name blieb bis heute erhalten. Erhalten blieb in der Forster Bevölkerung ganz offensichtlich über diese gesamten 100 Jahre der Wille zum Erhalt dieses im Jugendstil angelegten Rosengartens, auch während der vielen DDR-Jahre. Statt eines Freundeskreises gibt es einen sehr aktiven Förderverein.

Als herausragendes Veranstaltungsereignis muss neben dem „politisch-öffentlichen“ Auftritt von Ministerpräsident Matthias Platzek und Bundesministerin Ilse Aigner das  Wiederaufleben der Rosenschauen genannt werden. Diese gab es erstmals 1913 in Forst (Lausitz), 1925 in Mainz, 1928 in Mönchengladbach usw., und dann letztmals 1938 wieder in Forst (Lausitz); es folgte der Weltkrieg mit der nachfolgenden Unterbrechung dieser Rosenschauen bis ins Jahr 2013.

Anmerkung:

Lt. GRF-Geschäftsführung Fr. Gottschall ist die Ausführung „Rosenschauen“ nicht korrekt; der Ablauf sei folgender:

1913 war in Forst keine Deutsche Rosenschau, sondern eine RUGA (eine Rosen- und Gartenbauausstellung). Die erste sogenannte Deutsche Rosenschau fand 1925 in Mainz statt. Der VDR selbst veranstaltete 1891 in Trier seine erste Rosenausstellung, die man damals Allgemeine Deutsche Rosenausstellung nannte, 1893 die zweite in Lübeck etc. Vorher fanden bereits Rosenausstellungen oder Rosenschauen im Rahmen von Gartenbauausstellungen statt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fand bereits 1956 schon wieder die erste Deutsche Rosenschau in Kaiserslautern statt. [ … ] War es doch von Anfang an seit 1883 in den Statuten verankert, dass der Verein Rosenschauen abhalten solle.

Die Festveranstaltung wurde von dem Philharmonischen Orchester und dem Opernchor des Staatstheaters Cottbus musikalisch umrahmt. Im Anschluss die obligatorische Rosentaufe: „Gräfin von Brühl“ ist die mit Neiße-Wasser Getaufte, eine unserem „Goldspatz“ nicht unähnliche Rose. Mit getauft „Graf Brühl“, beide von BKN Strobel; www.bkn.de.

Anderntags, bei der offiziellen Eröffnung, wurden die Zuschauer mit einem gekonnten Reigen historischer Spielszenen und Einlagen über die einhundert Jahre von 1913 bis ins Jahr 2013 geführt. – Ob anschließend eine Mittagpause in den Restaurationen des Parks oder vielleicht doch die Schnittrosenausstellung, dekoriert mit Meißener Porzellan, aufzusuchen, eine Entscheidung nach eigenem Geschmack.

Der Rosenkongress der GRF war innerhalb der 100-Jahrfeier eine Veranstaltung von mehreren; wir waren sozusagen in die Geschehnisse der offiziellen Feierlichkeiten eingebunden. Lediglich die Hauptversammlung der Gesellschaft fand außerhalb des Rosengartens statt. (Einen Bericht des Verlaufs der Hauptversammlung entnehmen Sie bitte dem offiziellen Protokoll, demnächst im Rosenbogen.)

Zwischen all diesen Feierlichkeiten war ausreichend Zeit zum Bummeln und Schauen in dem wunderbaren Jugendstil-Rosengarten (rd. 15ha): Jubiläumsgarten, Garten der Düfte, Zwergbengalrosengarten, Neuheitengarten mit Kaskadenbrunnen und, und, und, … man traf sich immer wieder, fachsimpelte, plauderte, und alles bei herrlichstem Sonnenschein. Die nachfolgenden Bilder zeigen den Garten, wenn auch mit nur wenigen blühenden Rosen, liegt Forst doch rund 600 Kilometer östlicher als unsere Region Ulm – Ostalb.

Beeinträchtigt war lediglich die geplante Kahnfahrt auf den Spreekanälen, Fließe genannt, da Hochwasser diese nicht zugelassen hat.

Abschluss und wohl auch Höhepunkt dann der Besuch mit Führung in Schloss und Park Branitz, dem Geburtsort und auch Alterssitz von Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871). In zwei qualitätsvollen Führungen (Schloss –  Park) waren dann Details aus dem Leben dieses exzentrischen und gleichermaßen vielseitig begabten Weltreisenden, Literaten und Gartenplaners zu erfahren. Der Park von Schloss Branitz, ein Landschaftspark, der selbst im unmittelbaren Umfeld des Schlossgebäudes nur wenige Rosen zeigt. 1866 schreibt der Fürst „… denn Rosen sind bis jetzt noch unsre schwache Seite, weil bisher kein Branitzer Gärtner viel davon verstanden hat.“ So beschränkt sich der Einsatz von Rosen auf ein im Pleasureground befindliches kleineres ovales Beet mit Hochstammrosen (erst kürzlich nach historischem Vorbild wieder angelegt), die Rosenlaube, umrankt mit Kletterrosen und der Büste seiner Geliebten, der Sopranistin Henriette Sontag, und den im Osten vom Schloss befindlichen Rosenhügel. Dieser ist von oben nach unten bepflanzt mit: „Rose de Resht“ dam., „Jacques Cartier“ dam., „Rose du Roi“ portl., „Portland“ portl., „Mme. Knorr“ portl., „Comte de Chamboard“ portl., „Enfant de France“ rem., „Alfred Dalmas“ musc.. – Weitere, während der Pückler-Zeit angeschaffte Rosen, sind vom Parkleiter Claudius Wecke, Fürst-Pückler-Park-Branitz, unter www.gartenfestival.de zu erfahren.

Ein gemeinsames Mittagsmahl im Parkrestaurant, Abschlussworte durch unseren GRF-Vizepräsidenten Herbert Gömmel, dann ging es für fast alle zum Bahnhof in Cottbus. In Cottbus hatten ohnehin einige Teilnehmer genächtigt, war doch manchen das Hotelangebot in Forst zu abseits gelegen.

Da wir zusätzlich einige Tage vor und nach dem Rosenkongress in Forst weilten, um das Sehenswerte der Lausitz kennen zu lernen – immerhin hat die Anfahrt 650 km betragen – , fand unsere ganz private Kahnfahrt durch den Spreewald dann doch noch statt.

Von den von uns, aber auch verschiedentlich von anderen Kongressteilnehmern durch einen zusätzlichen Tag aufgesuchten Garten-Höhepunkten im Umkreis von etwa 20 km von Forst (Lausitz) sind zu nennen:

Pückler-Park Muskau mit inzwischen wieder errichtetem Schloss. Von P. als erste seiner Parkanlagen ausgeführt. Lage beiderseits der Neiße; 830 Hektar; UNESCO-Weltkulturerbe www.muskauer-park.de.

Rhododendronpark Kromlau, 160 Hektar. … einer der größten und ältesten Rhododendrongärten Deutschlands www.kromlau-online.de.

Wenige Kilometer östlich von Forst, auf polnischer Seite, liegt die ehem. Herrschaft Graf Brühl’s, im ehem. Forst-Pförten, zu finden unter Brody. Die Gesamtanlage zeigt noch markante Nachkriegseinwirkungen und kann unter „Höhepunkten“ nur sehr eingeschränkt genannt werden.

Kloster Neuzelle mit seinem noch heute rein barocken Klostergarten.

Einmalig in Europa, der Findlingspark Nochten, 2000 – 2003 entstanden. Etwa 6000 Findlinge aus der letzten Eiszeit, in den Braunkohletagebauen der Lausitz freigelegt, sind hier in einem großflächig angelegten Landschaftsgarten von 20 Hektar präsentiert. Gute Erklärungstafeln geben Auskunft über Steine und Stauden bis Gehölz. www.findlingspark-nochten.de

Text: W. Sinnecker
Bilder: 41, 42, 43 Walter Rahm übrige W. Sinnecker

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Gartenreise nach Dortmund und Umgebung

Rosenfreunde Ulm und Staudenfreunde Ostalb/Donau 1.Juni 2013 bis 6.Juni 2013

Samstag, 1. Juni 2013

Wie gewohnt starteten wir pünktlich um 7.00 Uhr in Neu-Ulm. Alle Mitreisenden der Rosenfreunde Ulm und der Staudenfreunde Ostalb waren diesmal hier zugestiegen, und auch die Gäste aus Augsburg und München waren schon zu so früher Stunde hierher gereist. Einige Gartenfreunde aus dem Raum Saarbrücken stiegen dann noch in Bensheim zu und damit war dann unsere Reisegruppe vollständig und es ging ohne weiteren Aufenthalt bis nach Alzenau, wo unsere erste „Gartenführerin“ Frau Dr. Raufuß, zustieg.

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‚Stauferrose’ jetzt im Kloster Lorch …

Stauferrose

Stauferrose

Festakt im Kloster Lorch
… und 2014 auf der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd

Die Taufe der ‚Stauferrose’, einer Neuzüchtung unseres Liebhaberzüchters Franz Wänninger (www.rosen-zum-traeumen.de), fand am Sonntag 30.Juni 2013 im Kloster Lorch statt. Diese Veranstaltung wurde durch Mitglieder des Lorcher ‚Runder Kultur Tisch’ initiiert. Unter den geschätzt 400 Besuchern waren auch Mitglieder der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde aus den Freundeskreisen Stuttgart und Ulm.

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