Vorträge & Seminare

Kapitel 7: Vorläufige Schlussfolgerungen

a) Die Wissenschaft ist bisher nicht in der Lage gewesen die Stoffwechselprodukte der Bodenbakterien und der Pilze der Wurzelsphäre chemisch zu bestimmen, die für die Bodenmüdigkeit verantwortlich sind. Darum werden wir in naher Zukunft kein Mittel von der Industrie bekommen, welche die Bodenmüdigkeit verhindert oder bekämpft.

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Kapitel 6: Quo vadis . . . wohin wird das führen?

Da die Erkenntnisse der Wissenschaft uns noch nicht so schnell endgültige Antworten geben können, müssen wir versuchen durch ein besser geeignetes Wiedereinfüll-Substrat beim Pflanzen der Rose einen optimalen Start zu geben.

Eine besondere Chance sehe ich, wenn es uns in naher Zukunft gelingt die „Gegenspieler“, d. h. die Antagonisten im Bereich der Bodenbakterien oder Wurzelpilze ausfindig zu machen und diese z. B. als Gießmittel bei der Pflanzung zu verwenden.

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Kapitel 5: Haben Rosen im Container einen Vorteil gegenüber Rosen mit nackten Wurzeln?

0101Rein theoretisch sind bei einer Rose mit nackten // Gärtnerrose, erdfrei und ohne Behältnis erworben // Wurzeln die neuen Wurzelhärchen den ‚Bodenmüdigkeitsbakterien’ in stärkerem Maße im Verhältnis zur Container-Rose ausgesetzt. Wenn man diesen Gedanken weiter verfolgt, wird deutlich, dass Container-Rosen bei einer Neupflanzung auf ‚müden’ Boden theoretisch eine bessere Chance haben den Minderwuchs zu überspielen, weil eine größere Wurzeloberfläche vorhanden ist, den Angriff der schädlichen Bakterien abzuwehren. Ob es hierzu gesicherte Versuchsergebnisse gibt weiß ich nicht. Wichtig ist vor allen Dingen bei Container-Rosen in der Verwendung auf trockenen Lehmböden , dass die Wasserbrücke zwischen dem Container-Substrat und dem umgebenden Erdreich einwandfrei funktioniert, damit keine Trockenschäden entstehen.

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Kapitel 4: Welche Möglichkeiten bestehen, um die Wuchsdepressionen bei Bodenmüdigkeit zu mildern?

01Alles was bis jetzt vorgetragen wurde, gibt uns einen Einblick in die komplexe Fragestellung zum Thema Bodenmüdigkeit. Aber ich möchte aufzeigen, wie man als Rosenliebhaber die Folgen der Bodenmüdigkeit bei Neupflanzungen in alten Rosenanlagen mildern kann.

Ausgehend von der Tatsache, dass es nicht nur eine Art von Bodenmüdigkeit geben kann, kam es zu Überlegungen, ob nicht durch eine größere Vielfalt der Rosenwurzel, – wie sie bei Rosen auf eigener Wurzel natürlich gegeben ist – eine Minderung des Stauchwuchses bei Bodenmüdigkeit zu erzielen ist.

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Kapitel 3: Welche Erkenntnisse zur Frage der Bodenmüdigkeit liefert bis jetzt die Wissenschaft?

Die Universität Göttingen formuliert in ihrem Abschlussbericht den heutigen Stand wie folgt: “Der wiederholte Anbau von Rosen verändert nicht wesentlich die Gemeinschaft der Bodenbakterien. Die Mikroflora in müden Böden scheint gesund, falls jedoch wiederholter Anbau von Rosen zur Anreicherung einer Mikroorganismengruppe führt, die nur in geringer Zellzahl vorkommt, kann Sie durch eine gesonderte Untersuchung identifiziert werden. In den Wurzelausscheidungen der Rosen haben wir Metabolite // M. = Zwischenstufen (-produkte) biochemischer Stoffwechselvorgänge, i. d. R. für Wachstum und Leben eines Organismus erforderlich // gefunden. Welche Bedeutung diese bisher unbekannten Substanzen auf Rosenwurzeln haben wird weiter untersucht.“ (Rosenjahrbuch 2008)

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Kapitel 2: Arbeitskreis Bodenmüdigkeit bei Rosen und Apfel

01Federführend ist hier Professor Grunewaldt. Initiatoren sind der Bund Deutscher Baumschulen und die Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde. Hier einigte man sich auf folgende Arbeitsteilung:

  • Die wissenschaftliche Grundlagenforschung teilen sich die Universitäten Hannover und Göttingen
  • Die praktischen Feldversuche und auch Gefäßversuche sind angesiedelt im Gartenbauzentrum Ellerhoop. Hier werden Aufpflanzversuche unter der Leitung von Dr. Wrede durchgeführt.

Die spezifische Bodenmüdigkeit ist meistens beschränkt auf die gleiche Art innerhalb der Gruppe der Rosaceaen. Die Bezeichnungen rosenmüder, apfelmüder oder kirschenmüder Boden bringen zum Ausdruck, dass die Bodenmüdigkeit für diese Pflanzenart spezifisch ist.

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Kapitel 1: Bodenmüdigkeit bei Rosen

Was verstehen wir unter der allgemein als „Bodenmüdigkeit“ benannten Eigenschaft?

Versuch einer Zusammenfassung

von Klaus Jürgen Strobel

Es gibt kaum einen Vortrag vor Rosenfreunden, wo nicht am Ende einer Diskussion das Thema Bodenmüdigkeit bei Rosen angesprochen wird.

1. Was verstehen wir unter der allgemein als „Bodenmüdigkeit“ benannten Eigenschaft?

Robert Markley gibt in seinem Buch „Rosen Enzyklopädie“ (Lizenzausgabe 2007 von Verlagsgruppe Weltbild, ISBN 978-3-8289-1767-5) folgende Erklärung:“ Die Bodenmüdigkeit bei Rosen ist ein komplexes, bisher nicht völlig geklärtes Phänomen. Sie kann auftreten bei Nachpflanzungen auf einer Fläche, auf der bereits Rosen, aber

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Kapitel 1: Was verstehen wir unter der allgemein als „Bodenmüdigkeit“ benannten Eigenschaft?

Versuch einer Zusammenfassung

von Klaus Jürgen Strobel

Es gibt kaum einen Vortrag vor Rosenfreunden, wo nicht am Ende einer Diskussion das Thema Bodenmüdigkeit bei Rosen angesprochen wird.

1. Was verstehen wir unter der allgemein als „Bodenmüdigkeit“ benannten Eigenschaft?

Robert Markley gibt in seinem Buch „Rosen Enzyklopädie(Lizenzausgabe 2007 von Verlagsgruppe Weltbild, ISBN 978-3-8289-1767-5) folgende Erklärung:“ Die Bodenmüdigkeit bei Rosen ist ein komplexes, bisher nicht völlig geklärtes Phänomen. Sie kann auftreten bei Nachpflanzungen auf einer Fläche, auf der bereits Rosen, aber auch andere Vertreter der großen Familie der Rosengewächse (Rosaceae) – beispielsweise Äpfel und Birnen – gestanden haben.

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Einleitung: Bodenmüdigkeit bei Rosen, was kann man dagegen tun?

Dieses, wohl alle Rosenfreunde sehr interessierende Thema, wurde uns durch Herrn Klaus Jürgen Strobel, ehem. Rosenfirma Strobel & Co, vielen bekannt durch sein Buch „Alles über Rosen“ (ISBN 978-3-8001-4471-6) sowie Ehrenmitglied unserer Gesellschaft, am 28.April 2013 vorgetragen. Eine abschließend rege Diskussion zeigte, dass auf Seiten „privater Rosenanbauer“ die eigenen Erfahrungen zum Thema Bodenmüdigkeit und in Folge Minder- bzw. Kümmerwuchs der betreffenden Rosen ein starker Fragebedarf vorhanden war.

Unter den Gästen seien hier Vertreter der Firma OSCORNA hervor gehoben. OSCORNA spendiert alljährlich aus eigener Produktion die Pflege- und Düngemittel für den Ulmer Rosengarten.

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Rosen und ihre Begleitpflanzen

„Rosen und ihre Begleitpflanzen“ war der Titel unseres 1. Tagesseminars am 10.03.2013. Wir konnten zwei hervorragende Referenten gewinnen:

Duett: für Stauden Dieter Gaißmayer, für Rosen Heinrich Schultheis.

Wenn zwei befreundete Spezialisten auf ihren Gebieten ein Seminar gestalten, was kommt dabei raus?

Ein Rosenfachwissen, von Grund auf, rund um die Rose; mit Humor und Leichtigkeit für den Zuhörer und schönen Fotos präsentiert.

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